Weißbrusttukan
Eine Art der Tukane Wissenschaftlicher Name : Ramphastos tucanus Gattung : Tukane
Weißbrusttukan, Eine Art der Tukane
Botanische Bezeichnung: Ramphastos tucanus
Gattung: Tukane
Photo By Dominic Sherony , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Weißbrusttukan (Ramphastos tucanus) ist eine Vogelart aus der Familie der Tukane. Es werden mehrere Unterarten unterschieden. Der früher als eigenständige Art geführte Cuvier-Tukan wird seit einigen Jahren als Unterart des Weißbrusttukans eingestuft. Die IUCN stuft den Weißbrusttukan als (=least concern - nicht gefährdet) ein, genaue Bestandszahlen sind jedoch nicht bekannt.
Größe
58 cm
Nistplatz
Höhle
Ernährungsgewohnheiten
Weißbrusttukane leben gewöhnlich in Paaren oder in kleinen Trupps von bis zu sechs Vögeln. Gelegentlich werden jedoch auch Trupps beobachtet, die bis zu Individuen umfassen. Sie fressen gewöhnlich Früchte verschiedener Bäume. Zum Nahrungsspektrum gehören Früchte von Muskatnuss-, Palmen- und Lorbeergewächse sowie Früchte von kultivierten Jambulbäumen. Bei in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln hat man eine allgemeine Vorliebe für tierische Nahrung festgestellt und auch in freier Wildbahn fressen Weißbrusttukane Zikaden, Käfer, Raupen, schwärmende Termiten und Eidechsen. Der Weißbrusttukan ist außerdem ein ausgesprochener Nesträuber. Ähnlich wie Riesentukane rauben Weißbrusttukane die Eier und Nestlinge von Gelbrücken-Stirnvögeln. In der Regel konzentrieren sie sich auf kleinere Kolonien, wo nur wenige Vögel dieser Art die Nester verteidigen. Sie rauben außerdem die Nester vom Schwefeltyrann, vom Rotscheitel-Maskentyrann und vom Starkschnabel-Maskentyrann aus. Einzeln brütende Stirnvögel wie der Breithauben-Stirnvogel sind zwar groß genug, um ihre Nester erfolgreich zu verteidigen, der Weißbrusttukan vertreibt diese Vögel jedoch aus fruchttragenden Bäumen. Weißbrusttukane sind sehr schnelle Jäger, die aufmerksam auf fliegende oder fallende Objekte reagieren. Bei einem in Gefangenschaft gehaltenen Weißbrusttukan wurde beobachtet, wie dieser einen Stieglitz im Flug fing und tötete. Während der Nahrungssuche hüpft der Weißbrusttukan von Ast zu Ast, pflückt die Früchte von den Zweigen und wirft sie gewöhnlich durch ein Zurückwerfen des Kopfes in den Schnabel. Große Früchte hält er mit einem Fuß fest und reißt Stücke heraus. In Guyana ist er der dominierende Früchtefresser, der alle anderen Vogelarten mit Ausnahme des Dottertukans verjagt. Zu den erfolgreich verjagten Vögeln zählen Papageien, Trogone, Spechte, Drosseln, Tangaren und Finken. Nach dem Fressen reibt der Weißbrusttukan den Schnabel an Ästen oder verwendet die Füße, um den Schnabel von Nahrungspartikeln zu reinigen.
Lebensraum
Grundsätzlich ist der Weißbrusttukan ein Bewohner der Baumwipfel, der vor allem in Niederungswäldern zu finden ist. Vereinzelt reicht sein Lebensraum jedoch bis in den oberen Bereich tropischer Bergwälder. Er bevorzugt Wälder mit einer Wipfelhöhe von etwa fünfzig Metern, nutzt aber auch Wälder entlang von Flussläufen, die etwas niedriger bleiben. Er ist auch in Waldinseln inmitten neu abgeholzter Flächen, auf Kahlschlägen, Plantagen und an bewaldeten Seeufern zu beobachten. Gelegentlich wird er auch in Mangrovenwäldern und sogar urbanen Parkanlagen beobachtet.
Ernährungsform
Frugivor
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Kleine Herden oder häufiger Vogelpaare bewegen sich mit einem schweren, eher schwachen, welligen Flug durch den Wald und fliegen selten mehr als 100 m gleichzeitig. Diese Art ist in erster Linie ein Baumfruchtfresser, nimmt aber auch Insekten, Eidechsen, Eier und kleine Vögel auf.
Verbreitung
Der Weißbrusttukan kommt in tropischen Wäldern Südamerikas vor. Das Verbreitungsgebiet reicht vom Osten und Südosten Kolumbiens bis an den östlichen Rand der Anden. Es erstreckt sich über den Osten Ecuadors, den Osten Perus, den Norden und Osten Boliviens, den Westen Venezuelas bis nach Brasilien nördlich des Amazonas. Südlich des Amazonas kommt der Weißbrusttukan bis Rondonia und in den Südwesten des Mato Grosso vor. In Ecuador kommt der Weißbrusttukan noch in Höhenlagen von 1200 Metern vor. In Bolivien wurde er noch in Höhen von 1350 Metern und in Guyana in 1437 Metern Höhe beobachtet.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Photo By Dominic Sherony , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Spechtvögel Familie
Tukane Gattung
Tukane Species
Weißbrusttukan