 
  Kleine hufeisennase
  Eine Art der Hufeisennasen   Wissenschaftlicher Name : Rhinolophus hipposideros  Gattung :   Hufeisennasen    
  Kleine hufeisennase, Eine Art der Hufeisennasen 
  Botanische Bezeichnung: Rhinolophus hipposideros 
  Gattung:  Hufeisennasen 
  Photo By F. C. Robiller / naturlichter.de , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original
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 Beschreibung
 
  Die Kleine Hufeisennase (Rhinolophus hipposideros) ist eine Fledermaus aus der Familie der Hufeisennasen. Mit etwa 40 Millimetern Länge und einer Spannweite von maximal 250 Millimetern ist sie deutlich kleiner als die Große Hufeisennase, der sie sonst sehr ähnelt. Ihre Oberseite ist graubraun ohne rötlichen Ton, die Unterseite grau bis grauweiß. Die Jungtiere sind dunkelgrau. Die Art ist dadurch unverwechselbar, dass sie die kleinste europäische Rhinolophus-Art ist und ihr Nasenblatt einen keilförmigen Sattel aufweist.  
 
    
  Größe 
  3.5 - 4.5 cm 
    Farben 
  Braun 
  Grau 
  Nistplatz 
  Höhle 
  Ernährungsgewohnheiten 
  Die kleine Hufeisennase jagt erst bei völliger Dunkelheit vorwiegend bodennah in der Vegetation, zwischen den Ästen von Bäumen im Wald oder in Baumreihen bzw. dicht bestandenen Hecken. Die Flughöhe kann zwischen 0,5 Metern über Boden bis zur Krone großer Bäume reichen. Bei ihrem schwirrenden, von häufigen Richtungswechseln geprägten Flug erbeutet diese Fledermaus kleine Insekten (unter 17 Millimetern Körpergröße) hauptsächlich aus den Gruppen Käfer, Fliegen und Nachtfalter. Im Gegensatz zur Großen Hufeisennase jagt sie nicht von einer Warte aus. Beim Ablesen der Beute von der Vegetation können die Tiere rüttelnd in der Luft stehen.  
 
    
  Lebensraum 
  Die Kleine Hufeisenfledermaus lebt in wärmeren Regionen im Vorgebirge und im Hochland, insbesondere in bewaldeten oder kalkhaltigen Gebieten, wo sie sich in Höhlen aufhält. Ihr Verbreitungsgebiet reicht im Sommer bis in eine Höhe von 1160 m über dem Meeresspiegel und im Winter bis in eine Höhe von 2000 m, wobei der höchstgelegene bekannte Wochenstubenplatz in 950 m Höhe liegt. Die Art ist sesshaft, wobei die durchschnittliche Entfernung zwischen Sommer- und Winterquartier zwischen 5 und 10 km beträgt, wobei die längste aufgezeichnete Entfernung 153 km beträgt. 
    Ernährungsform 
  Insektenfressend 
  
  
 Häufig gestellte Fragen
 
  
 Allgemeine Infos
 
 Verhalten
 Kleine hufeisennase ist ein nachtaktiver Vogel, der hauptsächlich nachts aktiv ist. Diese Art ist dafür bekannt, in Höhlen zu nisten, wobei sie für den Winterschlaf kleinere und thermisch stabilere Höhlen auswählt. Kleine hufeisennase ist eine Schwalbenart, die bevorzugt in Wäldern und entlang von Hecken nach Nahrung sucht. Ihr Sozialverhalten ist durch die Bildung von Kolonien gekennzeichnet, was auf eine soziale Struktur hindeutet. Um das Überleben zu sichern, werden Wanderungen zwischen verschiedenen Schlafplätzen durchgeführt. 
   Verbreitung
 Die wärmeliebende Kleine Hufeisennase bevorzugt strukturreiche Gebiete an Siedlungsrändern in den Mittelgebirgen und kommt auch in bewaldeten Gegenden vor. Als Sommerquartiere dienen ihr beispielsweise kleine Tunnel oder Baumhöhlen. Wie alle Vertreter ihrer Gattung hängen die Tiere stets frei, sind also nie in Spalten oder Löchern verborgen. Die höchste bekannte Wochenstube dieser Art in der Schweiz befindet sich in 1.177 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Gerade im Norden ihres Verbreitungsgebiets findet man sie häufig auf Dachböden, in Kaminnähe oder in Heizungskellern. Die nächtliche Jagd erfolgt bevorzugt in Laubwäldern und halboffenen Landschaften wie Parks, Alleen, Streuobstwiesen sowie auf Flächen neben Gehölzen an Gewässern und Gebäuden. Wichtig sind zur Orientierung im Flug nahezu lückenfreie Strukturen von Gehölzen und Hecken. „Freie Flächen von mehr als 200 m Ausdehnung werden kaum überflogen.“ Besiedelt werden das südliche und mittlere Europa – nördlich etwa bis zum Übergang der mitteleuropäischen Mittelgebirgsschwelle zum norddeutschen Tiefland –, Nord- und Ostafrika sowie der Vordere Orient bis Kaschmir. Im Vergleich zur Großen Hufeisennase reicht das Verbreitungsgebiet in Europa ein wenig weiter nach Norden (etwa bis zum 52. Breitengrad) und umfasst so auch einen größeren Teil Süd- und Mitteldeutschlands und beispielsweise den Westteil Irlands.  
 
    
 Arten-Status
 Diese Art ist in der Europäischen Union gemäß der Habitatrichtlinie geschützt. Diese Art ist auch in der Berner Übereinkunft aufgeführt und wird speziell von der UNEP-EUROBATS-Konvention angesprochen. In vielen Ländern und Regionen schützen auch mehrere nationale Gesetze diese Art und ihre Lebensräume. Um die Bedeutung des Schutzes dieser Art auf europäischer Ebene hervorzuheben, wurde diese Art von der europaweiten NGO BatLife Europe als Fledermausart des Jahres 2018-2019 ausgewählt. 
    
  
  Photo By F. C. Robiller / naturlichter.de , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original
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 Scientific Classification
 
  Stamm 
  Chordatiere   Klasse 
  Säugetiere   Ordnung 
  Fledertiere   Familie 
  Hufeisennasen   Gattung 
  Hufeisennasen   Species 
  Kleine hufeisennase  
 
  
  
  
  
 

 
  
  
 