Uferschwalbe
Eine Art der Uferschwalben Wissenschaftlicher Name : Riparia riparia Gattung : Uferschwalben
Uferschwalbe, Eine Art der Uferschwalben
Botanische Bezeichnung: Riparia riparia
Gattung: Uferschwalben
Beschreibung
Es handelt sich um die kleinste Schwalbenart in Europa mit einer Länge von 12–13 cm. Sie hat einen nur leicht gegabelten kleinen Schwanz, einen verhältnismäßig langen, flachen Schnabel und zarte unbefiederte Zehen. Die Oberseite ist erdbraun, die Unterseite weiß mit graubraunem Brustband. Die Tiere sind sehr gesellig, sie schließen sich auch abseits der Brutgebiete zu Trupps und Schwärmen zusammen. Ihr Flug ist weniger zielgerichtet als bei anderen Schwalben und wirkt unstet und flatternd. Sie lassen ein reibendes „tschrrip“ und bei Alarm ein kurzes „brrit“ hören. Ihr Gesang ist ein schwaches Zwitschern.
Größe
12 cm
Farben
Braun
Grau
Weiß
Lebenserwartung
8 Jahre
Nistplatz
Bau
Gelegegröße
3 - 5 Eier
Inkubationszeitraum
1 - 2 Jungen
Anzahl der Jungen
13 - 15 days
Nestlingsphase
18 - 21 days
Ernährungsgewohnheiten
Insekten
Lebensraum
Uferschwalben benötigen lehmige oder festsandige Steilufer und Abbruchkanten zur Anlage ihrer Brutröhren. So besiedeln sie zur Brutzeit Flussufer, Küsten sowie – als Ersatzlebensräume in der Kulturlandschaft – Lehm- und Kiesgruben. Berühmte Brutstätten stellen die Klippen von Rügen, Usedom und Sylt dar, obwohl die Art ansonsten keinen Bezug zum Meer hat. Getrunken und gebadet wird im Flug. Die Tiere fliegen sehr niedrig über dem Wasser und schnappen nach Insekten. Sie können dabei bis 50 km/h erreichen.
Ernährungsform
Insektenfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verbreitung
Die Art kommt in Nordamerika und Eurasien bis zu einer Höhe von 750 m ü. NN vor. Die Nominatform Riparia riparia riparia ist ein weit verbreiteter und gebietsweise häufiger Koloniebrüter im Tiefland von Westeuropa bis zur Pazifikküste Asiens sowie in Nordamerika. Die Nordgrenze ihres Verbreitungsgebietes liegt in Sibirien beim 69. bis 72. nördlichen Breitengrad. Die Uferschwalbe bleibt in Mitteleuropa von Mai bis September im Brutgebiet. Als Zugvogel (Weitstreckenzieher) verlässt die Uferschwalbe ihr Brutgebiet im August und überwintert in Zentralafrika, Nordwestafrika bzw. in Südamerika. Aufgrund ihrer Ansprüche an den Nistplatz, der Bedingungen in den Überwinterungsgebieten und der dichten menschlichen Besiedlung in Mitteleuropa ist sie mittlerweile sehr lückenhaft verbreitet und nur unregelmäßig als Brutvogel zu beobachten.
Arten-Status
Uferschwalben haben oft kurzfristige und zum Teil erhebliche Bestandsschwankungen, die häufig in Zusammenhang mit der Verfügbarkeit geeigneter Brutplätze und Bruterfolge stehen. Sehr guten Brutjahren folgen Jahre, in denen nur wenige Jungvögel ausfliegen. In den Niederlanden ging der Bestand von 20.000 bis 25.000 Brutpaaren auf 9000 bis 11.000 Brutpaare zurück und betrug im Jahre (…) nur noch 2500 bis 3000 Brutpaare. Seitdem hat die Brutpopulation wieder stark zugenommen, so dass im Zeitraum 1998 bis 2000 wieder 18.500 bis 32.000 Brutpaare gezählt wurden. In Deutschland umfasste die Population im Zeitraum 1995 bis 1999 zwischen 106.000 und 210.000 Brutpaare. Die Art ist in verschiedenen Ländern gesetzlich geschützt, beispielsweise in Deutschland nach der Bundesartenschutzverordnung und nach dem Bundesnaturschutzgesetz („streng geschützt“). Die Tiere dürfen nicht verletzt oder getötet und insbesondere zur Brutzeit nicht an ihren Lebensstätten aufgesucht und gestört werden.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Schwalben Gattung
Uferschwalben Species
Uferschwalbe