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Waldschnepfe

Eine Art der Eigentliche schnepfen
Wissenschaftlicher Name : Scolopax rusticola Gattung : Eigentliche schnepfen

Waldschnepfe, Eine Art der Eigentliche schnepfen
Botanische Bezeichnung: Scolopax rusticola
Gattung: Eigentliche schnepfen
Waldschnepfe (Scolopax rusticola) Photo By Ronald Slabke , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original

Beschreibung

Die Waldschnepfe hält sich vorwiegend in Wäldern auf, wo sie aufgrund ihres Gefieders gut getarnt ist. Da sie sich auf ihre Unauffälligkeit verlässt, ist sie wenig schreckhaft und flieht manchmal erst kurz bevor ein Feind sie erreicht. Eine ihrer Schwungfedern, die so genannte "Malerfeder", wird gern für die Kalligraphie benutzt.
Größe
35 cm
Lebenserwartung
21 Jahre
Ernährungsgewohnheiten
Auf dem Speiseplan der Waldschnepfe stehen Würmer, Spinnen, Insekten und deren Larven. In der Dunkelheit stochert die Waldschnepfe mit ihrem langen Schnabel im Boden und schnappt sich Regenwürmer. Im Winter ernährt sie sich auch von Beeren, Früchten und anderen Pflanzenteilen (z. B. Fichtennadeln).
Lebensraum
Die Waldschnepfe, benannt nach dem Lebensraum, lebt in feuchten Laub- und Mischwäldern in fast ganz Europa. Die Wälder haben in der Regel größere Ausdehnung, kleinflächige Wälder werden dagegen kaum besiedelt. Im Herbst und Winter (September bis November) ziehen die meisten Waldschnepfen in den Mittelmeerraum oder nach Westeuropa an die Atlantikküste, wo sie auch in niedrigeren Gehölzen vorkommen können.
Ernährungsform
Allesfressend

Allgemeine Infos

Verhalten

Eurasian woodcock sind crepuscular (am aktivsten in der Dämmerung) und tagsüber selten aktiv, es sei denn, sie sind gespült, wenn sie mit einem surrenden Flügelgeräusch davonfliegen. Der Flug ist etwas eulen- oder fledermausartig; Waldschnepfe fliegt schnell und direkt beim Wandern oder Überqueren von offenem Land, fliegt jedoch unregelmäßig, wenn sie sich einmal im Wald dreht und flattert. Sie sind normalerweise Einzelgänger und wandern einzeln aus, können sich jedoch versammeln, wenn das Wetter oder die geografischen Bedingungen sie dazu zwingen. Diese Art ist vom Teichhuhnfloh Dasypsyllus gallinulae parasitiert.

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet der Waldschnepfe ist sehr groß und erstreckt sich über die Waldzone Eurasiens von Westeuropa bis nach Japan. Die Art weist lediglich Verbreitungslücken in den Hochgebirgen Asiens auf. Die südliche Grenze des Brutareals verläuft von Nordspanien und den Pyrenäen entlang der südlichen Alpen und Norditalien durch den Süden Russlands, entlang des Nordens des Himalayas über die Mongolei und Mandschurei bis an die Pazifikküste. Die Art brütet auch auf einigen Pazifikinseln und kommt beispielsweise auf Inseln im Norden Japans vor. Im Norden kommt die Art nur sehr selten nördlich des Polarkreises vor, allerdings brütet die Art häufig in Tundrawäldern Europas und Asiens. Wetlands International unterscheidet zwischen einer Brutpopulation, die westlich des Urals brütet und in Süd- und Westeuropa bis nach Nordafrika überwintert, und einer zweiten Population, die östlich des Urals brütet und in Südwestasien hauptsächlich in der Kaspisregion überwintert. Drei weitere, sehr kleine Populationen, die auf den Azoren, Madeira und den Kanarischen Inseln brüten, sind grundsätzlich Standvögel. Die im Norden Spaniens, Großbritannien, Irland, Frankreich und in den Niederlanden sowie Belgien brütenden Waldschnepfen sind überwiegend Standvögel. Waldschnepfen, deren Brutareal im Westen und Nordwesten Russland liegen, ziehen zur Überwinterung nach Frankreich, Spanien, Großbritannien und Irland sowie Italien. In Irland und Großbritannien überwinternde Waldschnepfen stammen nach Untersuchungen aus dem Jahre 2002 zu 37 Prozent aus Russland und Lettland, zu 25 Prozent aus Finnland, 12 Prozent aus Schweden und 10 Prozent aus Norwegen. Nur 14 Prozent der hier überwinternden Vögel stammen aus Großbritannien. Westsibirische Brutvögel dagegen überwintern überwiegend in der Kaspisregion.

Arten-Status

Erfassung der Bestände bereitet bei der Waldschnepfe besondere Schwierigkeiten: Der Erfassungsgrad ist in den meisten Ländern sehr gering, zudem ist aufgrund der heimlichen und promisken Lebensweise die Zusammensetzung der Brutpopulation, insbesondere die Geschlechterverteilung, unbekannt und es kann angenommen werden, dass sich bisherige Bestandsannahmen eher auf revieranzeigende Männchen beziehen, die häufige Angabe von „Brutpaaren“ jedoch deren Lebensweise nicht berücksichtigt. Der europäische Gesamtbestand wird zu Beginn des 21. Jahrhunderts verschiedentlich zwischen 1,5 und 11 Millionen "Brutpaaren" beziehungsweise bis zu 25 Millionen Individuen geschätzt. Der größte Teil der europäischen Brutpopulation lebt im europäischen Teil Russlands (etwa 1,2 bis 2,5 Millionen „Brutpaare“). In Schweden leben zwischen 250.000 und einer Million „Brutpaare“. Zu den Ländern mit mehr als 100.000 „Brutpaaren“ gehören außerdem Weißrussland und Finnland. Der mitteleuropäische Brutbestand wird auf 42.000 bis 142.000 „Brutpaare“ geschätzt, der deutsche 2005 bis 2009 auf 20.000–39.000. Die EU-Kommission gab 2005 für 25 Mitgliedsstaaten einen Bestand von ca. 960.000 „Brutpaare“ an. In der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands von 2015 wird die Art auf der Vorwarnliste geführt. Für Deutschland liegen aufgrund der schwierigen Erfassung des Bestandes hauptsächlich die amtlich ausgewiesenen Jagdstrecken vor. Diese weisen von 1959 bis 1977 eine weitgehend stabile Strecke für die Bundesländer Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein aus. Diese drei Bundesländer stellten in den alten Bundesländern das Hauptjagdgebiet für die Waldschnepfe dar. Ab 1977 brachen die Strecken aufgrund der Aussetzung der Frühjahrsjagd ein. Obschon die bis 1977 praktizierte Jagd während der Paarungs-, Brut- und Aufzuchtzeit – also während der Zeit des Schnepfenstrichs – bis heute ruht, haben sich die Jagdstrecken in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen bis 2006 auf ein Niveau angehoben, das an die Zeit vor 1977 heranreicht. Die Strecke für Schleswig-Holstein ist hingegen seit 1977 auf einem stabilen Niveau verblieben. Aktuell (Stand 2017) ist die Waldschnepfe in Berlin und Hessen ganzjährig geschont, in Nordrhein-Westfalen ist von 2016 bis zum 31. Dezember 2020 die Bejagung ausgesetzt. Im Jagdjahr 2018/19 lag die gesamte deutsche Jagdstrecke von Waldschnepfen bei 8.442 Individuen und damit etwa 1/3 unter dem Durchschnitt der vorangegangenen 20 Jahre, welcher gemittelt aus der Jagdstrecke für diesen Zeitraum bei knapp unter 12.000 erlegten Individuen jährlich liegt. Der 2008/09 erreichte Höchststand (18.973) übertrifft diese Zahl um mehr als ein Drittel, der 1997/98 erreichte Tiefststand (4.256) unterschreitet ihn um knapp zwei Drittel. Nimmt man die Jagdstatistik zur Grundlage, wird der innerhalb Deutschlands relativ begrenzte Lebensraum auf drei Bundesländer sichtbar. Niedersachsen scheint mit Abstand die größte Population zu besitzen. Der jährliche Abschuss machte hier in den letzten zehn Jagdjahren etwa 50 Prozent der deutschen Strecke aus. 2015/16 waren es 67 Prozent, die Strecke lag bei 5.915 Tieren und war höher als im Vorjahr (4.685 bzw. 48 %). In Schleswig-Holstein lag der Anteil mit insgesamt 2.126 Tieren bei 24 Prozent der Gesamtstrecke (im Vorjahr mit 1.337 bei 14 %). Die Größe der Population in Nordrhein-Westfalen ist durch das Aussetzen der Bejagung aus der Jagdstatistik aktuell nicht ersichtlich (2014/15 betrug die Strecke 2.891 Tiere bzw. 30 %); der Gesamtbestand wird im Jahr 2015 auf 3.000 bis 6.000 Brutpaare geschätzt. Alle übrigen deutschen Bundesländer stellten zusammen mit etwa 700 Waldschnepfen knapp 8 Prozent der Gesamtstrecke, wie im Vorjahr. Unklar ist indes, ob es sich bei den in Deutschland erlegten Waldschnepfen überwiegend um die einheimische Population oder um Durchzügler oder Überwinterer handelt. Ein Vergleich der heutigen Jagdstrecke mit der des Staates Preußen aus dem Jagdjahr 1885/1886 lässt für Deutschland keinen Rückschluss auf einen Rückgang der Bestände zu. So wurden in der preußischen Provinz Hannover im Jagdjahr 1885/86 4880 Waldschnepfen erlegt. Im heutigen Niedersachsen, dessen Fläche etwa 23 % größer ist als die der ehemaligen Provinz Hannover, wurden im Jagdjahr 2017/18 21 % mehr Waldschnepfen, nämlich 5938 Stück erlegt. In Nordrhein-Westfalen wird die Art als gefährdet eingestuft, in Hessen steht sie auf der Vorwarnliste. In der Roten Liste der Brutvögel Mecklenburg-Vorpommerns wird die Waldschnepfe 2014 als Stark gefährdet eingestuft. In Berlin gilt die Art als vom Aussterben bedroht. Unter 22.687 in Sachsen-Anhalt im Jahr 2016 beringten Vögeln befand sich nur eine Waldschnepfe. Die österreichische Jagdstrecke betrug 2015/16 etwa 2.620 Schnepfen, der Anteil von Niederösterreich und dem Burgenland machte hier zusammen 56 Prozent aus. In der Schweiz wird die Waldschnepfe aktuell in sieben Kantonen gejagt, die Strecke lag bei 2.470 Vögeln. Im Kanton Tessin, in dem die Vogeljagd traditionell besonders beliebt ist, beträgt die jährliche Strecke 1.920 Exemplare, was 78 Prozent der Schweizer Gesamtstrecke entspricht. Nachweise von Bruten und Jungvögeln sind dort extrem selten, im Tessin werden also hauptsächlich Zugvögel erlegt. Nach fachlicher Einschätzung durch Ornithologen ist der Bestand der Waldschnepfe, zumindest regional in den Mittelgebirgen, möglicherweise durch den Bau von Windkraftanlagen bedroht. Die Waldschnepfe wird von der Länder-Arbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten (LAG-VSW) als gegenüber WEA störungsempfindliche Art eingestuft. Die LAG-VSW hält zum Schutz der Art einen Mindestabstand von WEA von 500 m um Balzreviere für erforderlich. Dichtezentren sollen insgesamt unabhängig von der Lage der aktuellen Brutplätze berücksichtigt werden. Ob die Art als „windkraftsensibel“ gelten soll, ist aber weiterhin fachlich umstritten.
Waldschnepfe (Scolopax rusticola) Waldschnepfe (Scolopax rusticola) Photo By Ronald Slabke , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original

Scientific Classification

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