Wüstendickichtsänger
Eine Art der Wüstenprinien, Auch bekannt als Maquiszanger Wissenschaftlicher Name : Scotocerca inquieta Gattung : Wüstenprinien
Wüstendickichtsänger, Eine Art der Wüstenprinien
Auch bekannt als:
Maquiszanger
Botanische Bezeichnung: Scotocerca inquieta
Gattung: Wüstenprinien
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By ahabib , used under CC-BY-NC-4.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Die Wüstenprinie ist ein kleiner, untersetzt wirkender Vogel, von 10–11,5 cm Länge mit verhältnismäßig großem Kopf, der oft im Gebüsch herum huschend angetroffen wird, wobei er oft nach Zaunkönigmanier den Schwanz aufstellt, schwenkt und oft auch auffächert. Das Gewicht des ausgewachsenen Vogels beträgt 6–10 g. Auffällig am Kopfgefieder sind ein breiter blasser Überaugenstreif und ein dünner schwarzer Augenstreif. Der Scheitel weist eine feine aber deutliche dunkle Längsstreifung auf. Das Gefieder der Oberseite ist allgemein grau-braun und etwas dunkler. Die Unterseite des Körpers ist weißlich mit rötlichen Flanken, die Brust ist fein grau gestrichelt. Der Schwanz ist abgestuft und von dunkelgrauer Farbe. Die Jungvögel sind allgemein weniger kontrastreich. Die Beine sind verhältnismäßig lang, wobei der fleischfarbene Tarsus eine Länge von knapp 20 mm aufweist. Geschlechts- und altersspezifische Unterschiede sind schwach ausgeprägt. Die westafrikanischen Unterarten unterscheiden sich allerdings durch eine deutlich hellere Iris, noch etwas längere Beine und einen nicht ganz so weit reichenden hellen Überaugenstreif.
Größe
10 cm
Lebensraum
Die Wüstenprinie bewohnt vornehmlich offene Landschaften mit (Halb–)Wüstencharakter, die eine lockere Trockenvegetation mit Buschwerk besitzen, besonders gern Wadis, die dichter bewachsen sind als die umgebende Wüste. Auch Geröllfelder an Hängen und Schluchten, die Gebüsche enthalten, kommen als Lebensraum in Betracht.
Ernährungsform
Insektenfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Die Hauptnahrungsquelle der Wüstenprinie besteht aus Insekten, allerdings werden vor allem im Winter auch zusätzlich Sämereien gefressen. Die Nahrung wird auf dem Boden huschend gesucht, wobei gezielt Blätterhaufen, Schotter und Höhlen durchsucht werden. Die Wüstenprinie baut ihr Nest in niedrigem Gebüsch in einer Höhe bis zu 1,5 m. Das Nest hat Kugelstruktur und wird aus Gras und kleinen Zweigen gebaut. Im Inneren ist das Nest mit Federn, Fell und Pflanzenmaterial ausgepolstert. Das Nest hat einen oder auch zwei Öffnungen. Im Fall, dass es zwei Öffnungen gibt, wird eine der beiden ausschließlich als Ausgang genutzt. Das Gelege umfasst im Mittel drei bis fünf, in Ausnahmen auch nur zwei Eier. Die Brutzeit beträgt etwa zwei Wochen, die Jungvögel bleiben als Nesthocker weitere zwei Wochen im Nest, bevor sie flügge werden.
Verbreitung
Die Wüstenprinie hat ein großes Verbreitungsgebiet, wobei sie in einigen Bereich recht selten, in anderen dagegen häufig vorkommt. Da keine bestimmten Gefährdungspotentiale bekannt sind, wird die Art trotz der offenbar leicht fallenden Gesamtpopulation von der IUCN als global ungefährdet (Least Concern) eingestuft. Zurzeit werden acht Unterarten angegeben, die sich auf zwei klar voneinander getrennte Teile des Verbreitungsgebiets der Art aufteilen. Die einzelnen Verbreitungen der Unterarten werden im Folgenden aufgelistet. Die folgenden sechs Unterarten, unter diesen die Nominatform, sind alle östlich des Nils zu finden: Scotocerca inquieta inquieta, (Cretzschmar, 1830) – Ägypten, Israel und die nördliche arabische Halbinsel bis zum Persischen Golf. Scotocerca inquieta grisea, Bates, 1936 – Westliches Saudi-Arabien, östlicher Jemen und Oman. Scotocerca inquieta buryi, Ogilvie-Grant, 1902 – Südliches Saudi-Arabien und westlicher Jemen. Scotocerca inquieta striata, (W. E. Brooks, 1872) – Süd-zentral Irak, südlicher Iran, Pakistan und südliches Afghanistan. Scotocerca inquieta montana, Stepanyan, 1970 – Gebirge im nord-östlichen Iran, südlichen Turkmenistan, westlichen Tadschikistan und Nord-Afghanistan. Scotocerca inquieta platyura, (Severtsov, 1873) – Die Ebenen des nördlichen Turkmenistan, südlichen Usbekistan und süd-westlichen Tadschikistan. Die folgenden zwei Unterarten sind östlich der Libyschen Wüste zu finden. Sie sind auch morphologisch und vom Gesang am deutlichsten von den anderen Unterarten zu unterscheiden und werden von einigen Autoren neuerdings auch als eigene Art mit dem Namen Saharaprinie (Scotocerca saharae, Loche, 1858) geführt. Scotocerca inquieta theresae, R. Meinertzhagen, 1939 – Südliches Marokko, Westsahara und die Adrar-Region in Mauretanien. Scotocerca inquieta saharae, (Loche, 1858) – Östliches Marokko, Algerien, Tunesien und Libyen.
Photo By ahabib , used under CC-BY-NC-4.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Prinien Gattung
Wüstenprinien Species
Wüstendickichtsänger