Fadenparadiesvogel
Eine Art der Fadenparadieshopfe, Auch bekannt als Zwölffädiger Paradiesvogel, Fadenhopf Wissenschaftlicher Name : Seleucidis melanoleucus Gattung : Fadenparadieshopfe
Fadenparadiesvogel, Eine Art der Fadenparadieshopfe
Auch bekannt als:
Zwölffädiger Paradiesvogel, Fadenhopf
Botanische Bezeichnung: Seleucidis melanoleucus
Gattung: Fadenparadieshopfe
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Charley Hesse TROPICAL BIRDING
Beschreibung
Der Fadenhopf (Seleucidis melanoleucus), auch Zwölffädiger Paradiesvogel oder Fadenparadiesvogel genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Paradiesvögel (Paradisaeidae). Er ist der einzige Vertreter der monotypischen Gattung Seleucidis und kommt ausschließlich auf Neuguinea und Salawati vor. Unter den Paradiesvögeln zählt die Art zu der mit dem auffälligsten Geschlechtsdimorphismus. Männchen und Weibchen teilen nahezu kein Merkmal des Gefieders. Die Bestandssituation des Fadenhopfs wird von der IUCN als ungefährdet (least concern) eingestuft.
Größe
33 - 35 cm
Nistplatz
Baum
Ernährungsgewohnheiten
Die Nahrung des Fadenhopfen besteht aus Früchten, Nektar und Insekten. Es wird vermutet, dass beide Nahrungsbestandteile eine gleich große Rolle spielen. Zu den bevorzugten Früchten zählen die der Schraubenbäume. Ansonsten fressen sie wie andere Paradiesvögel ein großes Spektrum von Früchten. Sie durchsuchen im oberen Baumkronenbereich Rinde und Aufsitzerpflanzen nach Wirbellosen. Bei der Nahrungssuche schließen sie sich gelegentlich auch anderen Vogelarten an. Ihre kräftigen Füße und Krallen machen es ihnen möglich, sich während der Nahrungssuche auch kopfüber von Ästen hängen zu lassen, um so beispielsweise Astlöcher nach Insekten zu untersuchen. Größere Früchten halten sie gelegentlich mit dem Fuß fest, um sie mit dem Schnabel in Stücke zu reißen. Während der Nahrungssuche sind sie gelegentlich mit Arten wie Braunschwanz-Paradieshopf, Kleiner Paradiesvogel, Prachtparadiesvogel, Goldmonarch (Carteronis chrysomela), Graubrust-Fächerschwanz (Rhipidura rufidorsa), Glanzspitzendrongo (Dicrurus bracteatus) und Aruschnäpper (Microeca flavovirescens) vergesellschaftet.
Ernährungsform
Frugivor
Allgemeine Infos
Verhalten
Fadenhopfe sind generell eher scheue Vögel. Auch die auffälligeren Männchen sind im Baumkronenbereich kaum auszumachen. Sie verraten ihre Anwesenheit vorwiegend durch ihre lauten Rufe. Fliegende Männchen dagegen fallen vor dem Hintergrund der grünen Waldvegetation durch ihre leuchtend gelben Flankenfedern vergleichsweise stark auf. Während des Fluges sind zwischen tss tss tss-Laute zu hören, die der Fadenhopf als Instrumentallaut mit den Flügeln erzeugt. Der Laut wird gelegentlich mit dem Gesang des Seidennektarvogels (Leptocoma sericea) verglichen. Gelegentlich sind auch abseits der Balzplätze mehrere Männchen gemeinsam zu sehen. Fadenhopfe nutzen während der Nacht traditionelle Ruheplätze.
Verbreitung
Der Fadenhopf ist eine auf Neuguinea weit verbreitete Art. Er fehlt lediglich im Nordosten von Papua-Neuguinea und auf der südöstlichen Halbinsel östlich von Port Moresby, weil dort die Küstenlinie sofort steil gebirgig ist. Der Fadenhopf kommt außerdem auf Salawati vor. Die Insel mit einer Fläche von 1623 km² ist eine der vier Hauptinseln des Archipels von Raja Ampat, das vor der Küste Westneuguineas (Indonesien) liegt. Salawati ist im Osten des Archipels direkt der Vogelkopfhalbinsel Neuguineas vorgelagert. In dem großen Verbreitungsgebiet werden zwei Unterarten unterschieden: S. m. melanoleucus (Daudin, 1800). Die Nominatform kommt auf Swalati sowie im Westen und Süden von Neuguinea vor. Sie kommt auf Neuguinea vom Vogelkop bis zur Wasserscheide des Mamberamo und im Süden bis Port Moresby vor. S. m. auripennis Schlüter, 1911. Diese Unterart besiedelt ein vergleichsweise kleines Verbreitungsgebiet im Norden von Neuguinea, das vom Mamberamo bis zum Raum reicht. Der Fadenhopf besiedelt Regenwälder der Tiefebenen. Er kommt in der Regel nicht höher als 180 Höhenmeter vor. Der Fadenhopf ist besonders häufig in Sumpfwälder, die zeitweilig oder ganzjährig überflutet sind und in denen Schraubenbäume und Sagopalme dominieren. Dem Fadenhopf wird nachgesagt, dass er sich bevorzugt an den Waldrändern aufhält, die an Gewässer angrenzen. Frith und Beehler weisen jedoch darauf hin, dass dies ein Fehlschluss ist, da die Erkundung Neuguineas durch Europäer überwiegend Flüssen folgte und Fadenhopfe vom Gewässern aus einfacher auszumachen sind.
Photo By Charley Hesse TROPICAL BIRDING
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Paradiesvögel Gattung
Fadenparadieshopfe Species
Fadenparadiesvogel