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Puerto-Rico-Waldsänger

Eine Art der Baumwaldsänger, Auch bekannt als Puerto-Ricozanger
Wissenschaftlicher Name : Setophaga angelae Gattung : Baumwaldsänger

Puerto-Rico-Waldsänger, Eine Art der Baumwaldsänger
Auch bekannt als:
Puerto-Ricozanger
Botanische Bezeichnung: Setophaga angelae
Gattung: Baumwaldsänger
Puerto-Rico-Waldsänger (Setophaga angelae) Photo By catabbott , used under CC-BY-NC-4.0 /Cropped and compressed from original

Beschreibung

Die Körperoberseite des Puerto-Rico-Waldsängers ist überwiegend schwarz gefiedert und weist nur einige wenige unregelmäßige weiße Federpartien auf. Die Körperunterseite ist dagegen überwiegend weiß mit einer schwarzen Strichelung. Die charakterisierende Merkmale dieser Art sind die dunkelbraunen Augen, weiße Federpartien an den Ohren und am Hals sowie ein unterbrochener weißer Augenring, weiße Augenbrauen und zwei weiße Flecken an den äußeren Schwanzfedern. Wie für die Waldsänger der Antillen typisch – neben dem Puerto-Rico-Waldsänger sind dies Antillenwaldsänger, Saint-Lucia-Waldsänger, Grauwaldsänger und Strichelwaldsänger – weist der Puerto-Rico-Waldsänger einen im Verhältnis zur Kopfgröße langen Schnabel und kurze, runde Flügel auf. Im Schnitt sind diese 53,8 Millimeter lang. Lediglich der Antillenwaldsänger hat mit durchschnittlich 50 Millimeter noch kürzere Flügel. Jungvögel des Puerto-Rico-Waldsängers unterscheiden sich von adulten Vögeln durch ihre graugrüne Körperoberseite. Diese weisen sie bis etwa zwölf Monate nach ihrem Schlupf auf. Sie mausern sich in den Monaten Juli bis Oktober in das Federkleid ausgewachsener Vögel. Das Federkleid beider Geschlechter ist identisch. Ausgewachsen sind Puerto-Rico-Waldsänger etwa 12,5 Zentimeter lang und wiegen durchschnittlich 8,4 Gramm. Eine Verwechslungsgefahr dieser Art besteht mit dem Kletterwaldsänger (Mniotilta varia). Diese Art brütet zwar nicht auf Puerto Rico, kommt dort jedoch von Mitte September bis Anfang Mai vor. Der auffälligste Unterschied zwischen diesen Arten besteht in der Befiederung der Augenpartie. Während der Puerto-Rico-Waldsänger einen unterbrochenen, weißen Augenring aufweist, verläuft beim Baumläuferwaldsänger ein weißer Augenzügel über das Auge. Ein weiteres weißes Federband befindet sich unterhalb des Auges. Auch die Kopfoberseite unterscheidet sich. Beim Puerto-Rico-Waldsänger ist diese vollständig schwarz befiedert, während beim kletterwaldsänger ein weißes Band über die Kopfoberseite läuft.
Größe
13 cm
Ernährungsform
Insektenfressend

Allgemeine Infos

Verhalten

Der Puerto-Rico-Waldsänger wird am häufigsten bei der Jagd auf Insekten im mittleren Baumwipfelbereich beobachtet. Dort ist er meist in Vergesellschaftung mit anderen Vögel wie dem Kletterwaldsänger (Mniotilta varia), der Puerto-Rico-Tangare (Nesospingus speculiferus) und dem Kleinantillen-Schnäppertyrann (Contopus latirostris) zu sehen. Bislang wurden drei unterschiedliche Strategien des Nahrungserwerbs beobachtet und beschrieben. Am häufigsten nehmen Puerto-Rico-Waldsänger im Blattwerk der Bäume Insekten auf, während sie sich entlang der Zweige fortbewegen und dabei Insekten aufscheuchen oder entdecken. Das ist eine Form des Nahrungserwerbs, wie man sie in Mitteleuropa beispielsweise auch bei Blaumeisen oder Wintergoldhähnchen regelmäßig beobachten kann. Der Puerto-Rico-Waldsänger beherrscht außerdem eine Form von Jagdflug, bei der er an einer Stelle in der Luft verharrt und aus dieser Position schnell nach vorne fliegt, um entdeckte Insekten von Blättern oder Zweigen aufzunehmen. Gelegentlich untersucht der Vogel auch mit seinem langen Schnabel Substrat nach Insekten. Diese Form des Nahrungserwerbs ist allerdings die am wenigsten häufig beobachtete. Der Gesang und die Rufe des Puerto-Rico-Waldsängers sind in den Wäldern von Puerto Rico nur sehr schwer wahrzunehmen. Sie werden nur sehr leise vorgetragen und ähneln darüber hinaus auch noch denen des Bananaquit, einer der häufigsten Vogelarten Puerto Ricos. Der Gesang wird als „kurze, schnell und ziemlich unmusikalisch vorgetragene kurze Pfiffe auf einer Tonhöhe“ beschrieben. Die Lautstärke der Pfiffe nimmt während des Gesangs an Lautstärke zu; der Gesang endet mit einer kurzen Serie von zweisilbigen Pfiffen, die von der Tonhöhe etwas tiefer sind. Der Ruf dagegen ist ein kurzes, metallisch klingendes „Chip“.

Verbreitung

Nach seiner Entdeckung war man davon überzeugt, dass der Puerto-Rico-Waldsänger grundsätzlich nur in Höhenlagen zwischen 640 und 1030 über NN vorkäme. Sein einziges Verbreitungsgebiet schien der Niederwald des Caribbean National Forest zu sein. Die vom Wind zerzausten Bäume dieser Waldregion werden selten höher als fünf Meter und kennzeichnen sich durch dicke, steife Zweige, ledrige Blätter und ein undurchdringliches Unterholz, das kleinen Vogelarten wie dem Puerto-Rico-Waldsänger idealen Schutz vor Räubern bietet. Eine weitere Population wurde bereits 1972 im Maricao State Forest entdeckt, die bis heute als die mit den höchsten Bestandszahlen gilt. Puerto-Rico-Waldsänger entdeckte man jedoch 1977 auch im Carite State Forest sowie gegen Ende der 1970er Jahre im Toro Negro State Forest. Untersuchungen zeigten auch, dass diese Art keineswegs nur in Höhenlagen zwischen 640 und 1030 Meter vorkommen. In Abhängigkeit von der Jahreszeit migrieren diese Vögel in niedriger gelegene Gebiete und halten sich dann in Regionen zwischen 370 und 600 Höhenmetern auf. 1989 verwüstete der Hurrikan Hugo das Landesinnere sowie die östlichen Teile Puerto Ricos. Damit waren mit Caribbean National Forest, Toro Negro und Carite State Forest drei der Verbreitungsgebiete des Puerto-Rico-Waldsängers von dieser Naturkatastrophe betroffen. Bei einer zwei Jahre nach dem Hurrikan durchgeführten Vogelzählung im Toro Negro Forest wurde kein Vertreter dieser Vogelart beobachtet. Auch bei den später durchgeführten Bestandsaufnahmen im Carite State Forest und im Toro Negro State Forest wurden keine Puerto-Rico-Waldsänger gezählt. Eine Vogelzählung im Jahre 2001 im Maricao State Forest konnte immerhin drei Individuen dieser Art feststellen. Die IUCN schätzte die Bestandszahlen im Jahre 2000 auf eine stabile Population von 600 ausgewachsenen Vögeln. Mittlerweile geht man davon aus, dass der Puerto-Rico-Waldsänger in seinem Verbreitungsgebiet auf feuchte Gebirgswälder begrenzt war und in jüngerer Zeit nur noch in vier voneinander isolierten Gebieten vorkam. Mittlerweile gilt er in zwei dieser Verbreitungsgebiete als ausgestorben. Sein Verbreitungsgebiet begrenzt sich damit auf den Caribbean National Forest und den Maricao State Forest. Die Region innerhalb des Caribbean Nation Forest, in der man Puerto-Rico-Waldsänger beobachtet, kennzeichnet sich durch eine hohe Luftfeuchtigkeit und Niederschlagsmengen sowie vergleichsweise niedrige Temperaturen. Sie sind außerdem sehr windexponiert. Das Verbreitungsgebiet scheint sich auf die Gipfelregionen der Berge zu beschränken, deren Bewuchs aus dichtem Unterholz und kleinen Bäumen mit hohem Epiphytenbewuchs besteht. Der Artenreichtum dieser Wälder ist im Vergleich zu anderen puerto-ricanischen Wäldern gering. Auch die Verbreitungsgebiete im Maricao State Forest sind sehr niederschlagsreich. Sie weisen durchschnittlich eine Niederschlagsmenge von 2250 Millimetern auf. Diese Niederschlagsmenge ist sehr hoch, wenn man in Betracht zieht, dass Waldgebiete mit Niederschlagsmengen von 2000 Millimetern im Jahresdurchschnitt bereits als Regenwald gelten. Da der Boden dieser Waldgebiete nur eine begrenzte Rückhaltefähigkeit für die Niederschlagsmengen aufweisen, ist die Vegetation trockenheitsbeständiger, als die Niederschlagsmengen vermuten lassen. Die höchste Bestandsdichte an Puerto-Rico-Waldsängern hat man bislang in den Podocarpus-Wäldern des Maricao State Forest festgestellt. Über die Charakteristika der früheren Verbreitungsgebiete in Toro Negro und Carite ist dagegen bislang wenig veröffentlicht worden.

Arten-Status

Jagddruck und die Zerstörung und Veränderung seines Habitats bedrohen das Fortbestehen des Puerto-Rico-Waldsängers als Art. Zu den natürlichen Fressfeinden, die auf Puerto Rico heimisch sind, gehören Perlaugen-Spottdrossel (Margarops fuscatus), Eckschwanzsperber (Accipiter striatus) und die mittlerweile auf Puerto Rico ausgestorbene Antillenkrähe (Corvus leucognaphalus). Zwei auf Puerto Rico endemische Schlangenarten und mehrere Carnivoren gelten ebenfalls als potentielle Fressfeinde des Puerto-Rico-Waldsängers. Der Jagddruck auf diese Vogelart hat durch von Menschen eingeführte Arten wie die Hauskatze, Ratten und Kleinen Mungos zugenommen. Diese Arten sind potentielle Nesträuber und gelangen mit dem Menschen in die Verbreitungsgebiete des Puerto-Rico-Waldsängers. Obwohl die heutigen Verbreitungsgebiete in überwiegend unter Schutz stehenden Waldgebieten liegen, sind doch eine Reihe von Gebäuden in diesen Wäldern errichtet worden. Überwiegend handelt es sich dabei um Sendemasten und Einrichtungen, die zur Wartung dieser Masten notwendig sind. Die Ausbreitung von Ratten, Katzen und Mangusten in den geschützten Waldgebieten geht meist von diesen Einrichtungen aus. Zu Veränderungen des Lebensraums des Puerto-Rico-Waldsängers trägt auch der Holzeinschlag bei. Er geht unter anderem einher mit dem Bau von Straßen und Wegen sowie der Errichtung von Holzfällerlagern oder Lagerplätzen für geschlagenes Holz. Auch diese Einrichtungen sind Einfallsgebiete für Neozoen, die den Jagddruck auf diese Vogelart erhöhen. Ähnlich wie für andere endemische Arten mit kleinen Populationen – bekannte Beispiele sind der Mauritiusfalke, die Puerto-Rico-Amazone oder der Insel-Kapfuchs – können Naturkatastrophen wie Hurrikane oder Waldbrände oder auch nur ein Abweichen in jährlichen Niederschlagsmengen zu einem vollständigen Populationszusammenbruch führen.
Puerto-Rico-Waldsänger (Setophaga angelae) Puerto-Rico-Waldsänger (Setophaga angelae) Photo By catabbott , used under CC-BY-NC-4.0 /Cropped and compressed from original

Scientific Classification

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