Braunkopf-Papageimeise
Eine Art der Sinosuthora Wissenschaftlicher Name : Sinosuthora webbiana Gattung : Sinosuthora
Braunkopf-Papageimeise, Eine Art der Sinosuthora
Botanische Bezeichnung: Sinosuthora webbiana
Gattung: Sinosuthora
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Beschreibung
Der Braunkopf-Papageischnabel (Sinosuthora webbiana, Syn.: Paradoxornis webbianus; auch Braunkopf-Papageimeise) ist ein kleiner, in Ostasien verbreiteter Singvogel aus der Familie der Papageischnäbel. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Vietnam über Taiwan, die Volksrepublik China und die Koreanische Halbinsel bis in den Fernen Osten Russlands.
Größe
13 cm
Farben
Braun
Bronze
Grau
Weiß
Pink
Lebensraum
Der Braunkopf-Papageischnabel besiedelt verschieden Habitate von offenen Waldlandschaften mit Buschwerk bis Bambuswäldchen. Während des Sommers hält sich der Vogel zumeist im Unterholz und Dickicht an den Rändern von Mischwäldern auf. Während des Winters versammeln sich Schwärme von bis zu 40 Individuen im Röhricht, an grasbewachsenen Hängen, Dickichten und Landwirtschaftsflächen.
Ernährungsform
Körnerfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Der Braunkopf-Papageischnabel bildet für gewöhnlich Schwärme von zehn Vögeln, es wurden jedoch auch schon Schwärme mit bis zu 80 Individuen beobachtet. Die Schwärme bewegen sich mit großer Agilität durch die dichte Vegetation und halten mit Rufen ständigen Kontakt. Dabei suchen die Vögel die Vegetation nach Samen, Insekten, Spinnen und manchmal auch Getreide ab. Braunkopf-Papageischnäbel sind monogam. Das Männchen flicht den äußeren Rahmen eines tiefen und napfförmigen Nests aus Gras und verschiedenen Fasern in niedrigen Bäumen, Bambus, dichtem Gras oder Gebüschen. Das Weibchen füttert das Nest dann mit Moos, Spinnenweben, Haaren und Ähnlichem aus. Anschließend legt es drei bis fünf blaugrüne bis weiße Eier, die beide Elternvögel abwechselnd zirka 13 Tage lang ausbrüten.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Braunkopf-Papageischnabels erstreckt sich vom Nordosten Chinas und dem südlichen Teil des Fernen Ostens Russland über die Koreanische Halbinsel und Taiwan bis nach Nordvietnam und Birma. Als Irrgast ist der Braunkopf-Papageischnabel auch auf den Inseln vor der Küste Japans zu beobachten. Einige nördliche Populationen ziehen im Winter nach Süden, meisten ändern die Vögel jedoch lediglich ihr Habitat. Seit Mitte der neunziger Jahre existiert in Norditalien in der Gegend um das Riserva naturale Palude Brabbia und angrenzenden Gebieten eine mehrere tausend Individuen umfassende Population von Braunkopf-Papageischnäbeln und den eng verwandten Graukehl-Papageischnäbeln (Sinosuthora alphonsiana). Die italienische Population geht auf ca. 150 entflogene Individuen zurück, ist sesshaft und besitzt lediglich ein geringes Ausbreitungspotential. Beide Taxa treten in gemischten Schwärmen mit einer größeren Anzahl an Graukehl-Papageischnäbeln auf. Ebenso konnten sowohl in Italien als auch in China, wo sich die Verbreitungsgebiete der beiden Taxa überschneiden, gemischte Pärchen beobachtet werden. Die genetischen Analysen legen zudem nahe, dass es sich nicht um zwei eindeutig zu unterscheidende Arten handelt. Vielmehr konnten lediglich zwei verschiedene genetische Abstammungslinien festgestellt werden, die nicht genau mit den Morphotypen übereinstimmen. Dies spricht für eine Synonymisierung von S. alphonsiana (Graukehl-Papageischnabel) mit S. webbiana.
Arten-Status
Nicht global bedroht.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Grasmückenartige Gattung
Sinosuthora Species
Braunkopf-Papageimeise