Prachteiderente
Eine Art der Eiderenten Wissenschaftlicher Name : Somateria spectabilis Gattung : Eiderenten
Prachteiderente, Eine Art der Eiderenten
Botanische Bezeichnung: Somateria spectabilis
Gattung: Eiderenten
Beschreibung
Junge weibliche Prachteiderenten gleichen in ihrem Gefieder bereits den weiblichen Prachteiderenten sehr weitgehend. Allerdings ist die Tüpfelung noch wenig auffällig, und den Federsäumen fehlt das kräftige Zimtbraun, das bei den geschlechtsreifen Weibchen charakteristisch ist. Ähnlich wie bei den Eiderenten dauert es bei den jungen Erpeln einige Jahre, bis sie das Prachtkleid vollkommen ausgebildet haben. Im ersten Prachtkleid fehlt noch die blaue Kopfoberseite, und die weißen Federpartien sind noch von braunen Federn durchsetzt. Im zweiten Prachtkleid ist die Ähnlichkeit zum Prachtkleid adulter Erpel schon weitergegeben, erst im dritten Jahr aber gleicht es dem der geschlechtsreifen Vögel. Auch der Stirnhöcker entwickelt sich erst mit der Zeit. Er ist zwar nach der Mauser ins erste Prachtkleid schon leicht vorhanden. Voll ausgebildet ist er jedoch erst im 3. oder 4. Jahr.
Größe
46-64 cm (18-25 in)
Farben
Braun
Schwarz
Grün
Grau
Weiß
Orange
Nistplatz
Boden
Gelegegröße
2 - 7 Eier
Ernährungsgewohnheiten
Die Prachteiderente ist eine omnivore Entenart. Allerdings spielt tierische Nahrung eine größere Rolle als pflanzliche. Hauptnahrung sind Wirbellose und zwar insbesondere Wasserinsekten wie Schnaken und Köcherfliegenlarven. Sie frisst außerdem in großen Mengen Mollusken und Stachelhäuter wie Seeigel, See- und Schlangensterne. Vermutlich nimmt sie auch Kleinnager zu sich, wenn diese sich in der Tundra stark vermehrt haben. An pflanzlicher Nahrung spielen vor allem die Samen von verschiedenen Wasserpflanzen eine Rolle. Prachteiderenten suchen ihr Futter weiter draußen im Wasser als Eiderenten, in der Regel können sie auch größere Tauchtiefen erreichen. Im Allgemeinen gehen sie im Salzwasser in einer Tiefe von 15 Metern auf Futterjagd. Prachteiderenten jagen länger als Eiderenten und können bis zu zwei Minuten unter Wasser bleiben. Im Sommer wird die Nahrung aus den aufgetauten Tundrenseen geholt und besteht dann zum größten Teil aus Insektenlarven sowie Süßwasserkrustentieren.
Lebensraum
Die Königseider ist zirkumpolar und kommt in der gesamten Arktis vor. Es brütet an der arktischen Küste von Alaska, Kanada, Grönland, Spitzbergen und Russland unter Verwendung einer Vielzahl von Tundra-Lebensräumen. Es überwintert in arktischen und subarktischen Meeresgebieten, insbesondere im Beringmeer, an der Westküste Grönlands, im Osten Kanadas und in Nordnorwegen. Überwinternde Vögel können in geeigneten Küstengewässern große Herden bilden, wobei einige Herden mehr als 100.000 Vögel umfassen. Es kommt auch jährlich vor dem Nordosten der Vereinigten Staaten, Schottland und Kamtschatka vor.
Ernährungsform
Wirbellose Wassertiere fressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verbreitung
Die Prachteiderente brütet entlang der arktischen Küste von Nordosteuropa, Asien und Nordamerika. Das Brutgebiet ist nicht geschlossen, sondern weist besonders im atlantischen Bereich weite Verbreitungslücken auf. Die Prachteiderente fehlt zum Beispiel als Brutvogel auf Island und den Küsten Norwegens, da auf Grund des warmen Golfstromes diese Regionen für Prachteiderenten nicht als Brutstätte in Frage kommen. Sie kommt auf den nördlichen Polarmeeren in Küstennähe vor, und wandert flussaufwärts auch bis zu 100 km ins Binnenland, wo sie dann oft an Seen brütet. Sie überwintert etwas weiter im Süden in Norwegen und im östlichen Kanada, wo sie in passenden Küstengewässern auch große Gruppen bilden kann. Schwerpunkt der Verbreitung ist die Subarktis. Ihre südliche Verbreitungsgrenze ist der Beginn der Strauchtundra. Sie brütet an der westlichen Küste Spitzbergens, auf der Halbinsel Kanin, der Jenissej-Mündung und an dem südlichen und mittleren Teil von Nowaja Semljas. Sie kommt an der Küste Nordostsibiriens vor und ist dort bis zur Tschuktschen-Halbinsel verbreitet. In Ostsibirien brütet sie gelegentlich auch im Binnenland. Prachteiderenten nutzen stärker als die Eiderenten die Gewässer der Tundra. Dies bedingt auch eine etwas andere Nahrungszusammensetzung. Die Überwinterungsquartiere der Prachteiderente sind die Teile der arktischen Meere, die eisfrei bleiben. Zu den Überwinterungsquartieren gehört die Südwestküste Grönlands. Sie überwintert in kleinerer Zahl auch in Island und an den nördlichen schottischen Inseln. Überwinterungsgäste gibt es in geringer Zahl auch der nördlichen und mittleren Küste Norwegens. Sie erscheint in dieser Jahreszeit auch verhältnismäßig häufig im nordöstlichen Teil der Ostsee. Es handelt sich dabei um Prachteiderenten, die auf den Inseln und an der Küste des Weißen Meeres brüten. An der dänischen, der südschwedischen sowie den west- und mitteleuropäischen Küsten ist die Prachteiderente ein verhältnismäßig seltener Irrgast.
Arten-Status
Der Gesamtbestand an Prachteiderenten wird auf 790.000 bis 930.000 Individuen geschätzt. Der europäische Brutbestand beträgt davon nur 37.000 bis 46.000 Brutpaare, der aber als stabil und ungefährdet gilt. Der Winterbestand in Nordeuropa beträgt mehr als 350.000 Individuen.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Gänsevögel Familie
Entenvögel Gattung
Eiderenten Species
Prachteiderente