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Löffelente

Eine Art der Eigentliche enten
Wissenschaftlicher Name : Spatula clypeata Gattung : Eigentliche enten

Löffelente, Eine Art der Eigentliche enten
Botanische Bezeichnung: Spatula clypeata
Gattung: Eigentliche enten
Löffelente (Spatula clypeata) Photo By ALAN SCHMIERER , used under CC-ZERO /Cropped and compressed from original

Beschreibung

Die Löffelente (Spatula clypeata) ist eine mittelgroße Entenart mit einem für Enten auffällig großen Schnabel und lebt in Binnengewässern, an der Meeresküste, in Sumpfgebieten und an Salzseen. Bei der Nahrungssuche im Wasser zeigt sie eine charakteristische Bewegung, bei der sie den gesamten Körper schnell um die eigene Achse dreht, um nahrungsreichen Schlamm aufzuwirbeln. Sie gilt in West- und Mitteleuropa aufgrund von Lebensraumrückgang als gefährdet.
Größe
41 - 81 cm
Nistplatz
Boden
Gelegegröße
8 - 12 Eier
Inkubationszeitraum
1 Jungvogel
Anzahl der Jungen
22 - 25 days
Ernährungsgewohnheiten
Die Löffelente durchsiebt mit ihrem Schnabel das Wasser nach Plankton, Wasserflöhen, Insektenlarven, Würmer, Kaulquappen und Laich. Es dominiert dabei planktische und fein kompartimentierte Nahrung. Die Löffelente zeigt während der Nahrungssuche eine charakteristische Körperbewegung. Sie dreht rasch den gesamten Körper und wirbelt damit den Schlamm auf. Damit steigen die Nahrungspartikel an die Wasseroberfläche, die sie dann seihend durchschnattert. Sie schwimmt während der Nahrungssuche häufig in Kreisen oder Schlangenlinien. Der Hals ist dabei gestreckt. Der Schnabel wird schnell geöffnet und geschlossen, so dass das aufgenommene Wasser seitwärts durch die kammartigen Lamellen wieder austritt. Zusätzlich zu dieser Nahrungsweise kann die Löffelente auch gründeln. Sie bleibt dabei länger unter Wasser als andere Arten der Schwimmenten. Gelegentlich taucht sie mit dem ganzen Körper unter Wasser. Dies ist vor allem in nicht zu tiefen Moorseen zu beobachten.
Lebensraum
Als Lebensraum präferiert die Löffelente eutrophe flache Binnengewässer sowie Sumpfgebiete mit freien Wasserflächen, Altwässer und Feuchtgrünland mit Temporärgewässern wie Flutmulden sowie umfangreichen Gräbensystemen. Während der Brutzeit ist sie nur selten an Brack- und Salzwasser anzutreffen. Außerhalb der Brutzeit ist sie jedoch an Meeresküsten und auf Salzseen häufig.
Ernährungsform
Allesfressend

Allgemeine Infos

Verbreitung

Löffelenten kommen in der gesamten Holarktis vor. Ihre nördliche Verbreitungsgrenze liegt bei 66 °N und 68 °N. Die Südgrenze ihre Verbreitungsgebietes ist der Mittelmeerraum – wo sie allerdings nur ein disjunktes Verbreitungsgebiet hat – und in Asien die Steppen und Wüstenzone. Die Südgrenze der Verbreitung verläuft entlang des Nordens des Schwarzen Meeres, dem Vorland des Kaukasus, dem Kaspischen Meer und den Steppengebieten Zentral- und Mittelasiens. In Nordamerika erstrecken sich die Brutgebiete der Löffelente von der Mitte Alaskas über das Zentralgebiet der Rocky Mountains und der Prärien bis in die nördlichen Teile der Vereinigten Staaten. Die Löffelente lebt an nahrungsreichen Binnengewässern im Tiefland von Eurasien und Nordamerika. So ist die Löffelente beispielsweise in der gesamten Prairie Pothole Region Nordamerikas zu finden. Zu ihren Brutgebieten zählen aber auch die Prärien Zentralkanadas sowie Alaska und die nordwestlichen Staaten der Vereinigten Staaten. In Europa ist sie Brutvogel im Osten Islands, auf den Britischen Inseln, wo sie zur Fauna Schottlands zählt und wo sie auch auf den Orkney-Inseln und den Hebriden brütet. Sie brütet außerdem in weiten Teilen Westeuropas, Südskandinaviens, Mittel- und Osteuropas. Eine verhältnismäßig große Population gibt es in den Niederlanden. Große Populationen finden sich dann erst wieder im Baltikum. Sie bevorzugt Gewässer mit vegetationsreichen und mit dichtem Schilf bewachsenen Uferzonen. Sie zieht Klein- und Kleinstgewässer größeren Seen und Teichen vor, sofern diese Gewässer auch offene und nicht verkrautete Wasserflächen enthalten. Außerhalb der Brutzeit ist die Löffelente auch an der Meeresküste und an Salzseen anzutreffen. In Deutschland findet man sie überwiegend am Wattenmeer und auf den vorgelagerten Inseln. Im Winter ziehen die meisten eurasischen Vögel nach West- und Südeuropa sowie Afrika. Die europäischen Populationen sind zwar Zugvögel. Ihr Platz wird aber von den Löffelenten eingenommen, die ihr Brutgebiet jenseits des 60. Grad östlicher Breite haben. So ziehen beispielsweise die britischen Brutvögel nach Südfrankreich, Südspanien, Italien und Nordafrika. Brutvögel Fennoskandinaviens und Russlands überwintern in den Niederlanden, Großbritannien und Irland sowie Frankreich und Spanien. Ein ähnliches Zugverhalten zeigen zahlreiche Brutvögel Mitteleuropas. Gleichzeitig sind viele Brutvögel aus dem Wolgadelta als Überwinterer in Ägypten und Kenia nachgewiesen. Ostsibirische Löffelenten ziehen zum indischen Subkontinent und überwintern von Indochina über Südostchina bis nach Südjapan. Sie erreichen dann gelegentlich auch Australien und Neuseeland. Die nordamerikanischen Populationen überwintern an der Westküste der Vereinigten Staaten, in Mexiko oder der Karibik.

Arten-Status

Der europäische Gesamtbestand an Brutpaaren wird für den Zeitraum 1998 bis 2002 auf etwa 170.000 bis 210.000 Brutpaare geschätzt. Der größte Teil davon brütet im europäischen Russland. Der Brutbestand Mitteleuropas beträgt für den gleichen Zeitraum etwa 13.000 bis 16.000 Brutpaare. Sie brüten vor allem in nördlichen und östlichen Mitteleuropa, während es im Süden und Südosten Mitteleuropas nur verstreute Brutvorkommen gibt. In der Schweiz kommt die Art so gut wie nicht vor, in Österreich brüten immerhin 160 bis 330 Brutpaare, in Deutschland sind es 2.100 bis 3.300. Die größte Brutpaarpopulation weist die Niederlande mit 8.000 bis 9.000 Brutpaaren auf. In der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands von 2015 wird die Art in der Kategorie 3 als gefährdet geführt. Die Löffelente weitete gegen Ende des 19. Jahrhunderts ihr Areal zunächst aus und siedelte sich zunehmend als Brutvogel in Großbritannien und Teilen Mitteleuropas wie beispielsweise im Osten Deutschlands und Polens an. Zu einer deutlichen Expansion kam es in den 1930er Jahren als die Löffelente unter anderem am Bodensee, in Niedersachsen und am isländischen Myvatn-See zu brüten begann. Parallel dazu kam es zu einem starken Anstieg im Ismaninger Teichgebiet in Bayern sowie in Skandinavien und Finnland. Bedingt war diese Zunahme durch eine verbesserte Ernährungssituation an zunehmend eutrophierten Gewässern und eine zunehmende Neuanlage von Gewässern, die den Löffelenten geeignete Lebensbedingungen boten. Der mitteleuropäische Bestand nahm bis in die 1970er Jahre weiter leicht zu, dann folgte ab den 1980er Jahren eine starke Abnahme unter anderem durch Arealverluste in Belgien, den Niederlanden, Polen und Deutschland. Zu den Regionen, in denen dieser Trend nicht zu beobachten war, zählen Gebiete in denen eine Wiedervernässung und andere Schutzmaßnahmen durchgeführt wurden. Dies gilt für den Westen Schleswig-Holsteins und Teilen der Niederlande sowie in einzelnen Gebieten auch seit 1990 für Brandenburg. Gefährdungsursachen für den Bestand sind Störungen an den Brutgewässern sowie ein Verlust oder eine Beeinträchtigung der Brut- und Nahrungshabitate etwa durch Entwässerungs- und Eindeichungsmaßnahmen. Da die Art auch Feuchtgrünland mit Graben-Komplexen und Temporärgewässern wie etwa Flutmulden nutzt, wirkt sich bei ihr auch eine Intensivierung der Grünlandnutzung negativ aus. Sie leidet unter anderem auch an einer Nahrungskonkurrenz mit Karpfen, wenn die Gewässer eine hohe Besatzdichte aufweisen. Ein Forschungsteam, das im Auftrag der britischen Umweltbehörde und der RSPB die zukünftige Verbreitungsentwicklung von europäischen Brutvögeln auf Basis von Klimamodellen untersuchte, geht davon aus, dass es bei der Löffelente bis zum Ende des 21. Jahrhunderts infolge der Klimaerwärmung zu einem weiträumigen Verschwinden in West- und Mitteleuropa kommen wird. Das Verbreitungsgebiet wird sich nach dieser Prognose deutlich verkleinern und nach Nordosten verschieben.
Löffelente (Spatula clypeata) Löffelente (Spatula clypeata) Photo By ALAN SCHMIERER , used under CC-ZERO /Cropped and compressed from original

Scientific Classification

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