Humboldtpinguin
Eine Art der Brillenpinguine Wissenschaftlicher Name : Spheniscus humboldti Gattung : Brillenpinguine
Humboldtpinguin, Eine Art der Brillenpinguine
Botanische Bezeichnung: Spheniscus humboldti
Gattung: Brillenpinguine
Beschreibung
Der Humboldt-Pinguin (Spheniscus humboldti), auch Humboldtpinguin, gehört mit drei weiteren Arten, dem Brillenpinguin (Spheniscus demersus), dem Magellanpinguin (Spheniscus magellanicus) und dem Galápagos-Pinguin (Spheniscus mendiculus), zur Gattung der Brillenpinguine (Spheniscus). Mit 17 weiteren Pinguinarten gehört er der Ordnung Sphenisciformes und der Familie Spheniscidae an.
Größe
70 cm
Lebenserwartung
20 Jahre
Nistplatz
Bau
Ernährungsgewohnheiten
Die Nahrung dieser Art besteht, wie bei allen Arten der Gattung Spheniscus, hauptsächlich aus schwarmbildenden, pelagischen Fischen in der Größe von 36–270 mm und Tintenfischen sowie Krustentieren. Die Beutetiere sind in erster Linie Sardellen und Makrelen. Auf ihren Jagdzügen tauchen die Pinguine maximal 55 m tief und erreichen dabei eine durchschnittliche Schwimmgeschwindigkeit von 5 km/h.
Lebensraum
Der Humboldt-Pinguin ist ein an der Westküste Südamerikas endemisches Raubtier. Die Brutverteilung des Humboldt-Pinguins reicht von Südchile entlang der trockenen und trockenen Küstenregionen der Atacama-Wüste bis zur subtropischen Isla Foca im Norden Perus. Sein Verbreitungsgebiet beschränkt sich auf die Küste und die vorgelagerten Inseln, die von der Humboldt-Strömung betroffen sind, die eine kontinuierliche Versorgung mit Nährstoffen und Nahrungsmitteln gewährleistet und somit riesige Populationen von Seevögeln unterstützt. In Chile befindet sich die wichtigste Brutkolonie auf der Isla Chañaral.
Ernährungsform
Fischfressend
Häufig gestellte Fragen
Migrationsübersicht
Humboldt-Pinguine sind während der Brutzeit sesshaft, bleiben in der Nähe ihrer Nester und zeigen Treue zur Brutstätte. Sie können große Entfernungen zurücklegen, insbesondere als Reaktion auf Nahrungsmittelknappheit oder Änderungen der Umgebungsbedingungen. Sie sind ein wahrer Migrant zwischen Peru und Chile.
Allgemeine Infos
Verhalten
Der Humboldt-Pinguin ist ein visueller Jäger. Humboldt-Pinguine verlassen ihre Inseln, um nach Sonnenaufgang nach Nahrung zu suchen, und verschiedene Populationen haben unterschiedliche bevorzugte Nahrungsentfernungen von der Kolonie. Ihr Futtersuchrhythmus hängt von der Lichtintensität ab. Sie verbringen mehr Zeit mit der Nahrungssuche während der Nachtfahrten. Fische werden meist von unten durch kurze, flache Tauchgänge erfasst. Die Nahrungsreichweite der Humboldt-Pinguine liegt zwischen 2 und 92 km von Pan de Azúcar entfernt, wobei 90% der Nahrungssuche aus einer Reichweite von 35 km rund um die Insel und 50% aus einer Reichweite von 5 km stammen. Die maximal erreichte Tiefe beträgt 54m. Gescheiterte Züchter unternehmen längere Futtersuchfahrten mit längeren und tieferen Tauchgängen. Sie tauchen auch seltener als Pinguine.
Verbreitung
Humboldtpinguine leben an den Pazifikküsten in Peru und Nordchile und auf den dort vorgelagerten Inseln entlang einer 4500 km langen Küstenlinie zwischen dem 5. und dem 42. südlichen Breitengrad. Dieses Gebiet ist vor allem vom nordwärts strömenden, kalten Humboldtstrom und von den auftretenden El-Niño-Erscheinungen beeinflusst. Robert Murphy spricht in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch von einer Verbreitung des Humboldtpinguins zwischen dem 7. und dem 34. Grad südlicher Breite. Im Süden Chiles überschneiden sich die Verbreitungsgebiete von Humboldt-Pinguinen und Magellan-Pinguinen. Die maritime Verbreitung beschränkt sich lediglich auf küstennahe Gewässer in der Nähe der Brutkolonien, wobei die Tiere meist dem Humboldtstrom folgen.
Arten-Status
Humboldt-Pinguine zählen laut IUCN zu den bedrohten Vogelarten und werden als „gefährdet“ eingestuft. Nach Zahlen aus dem Jahr 2000 wird der Bestand auf 3.300 bis 12.000 Individuen geschätzt. Die Populationsdichte des Humboldt-Pinguins variiert allerdings stark. Nach Zählungen aus dem Jahr 2003 sollen in Peru und Chile insgesamt 46.400 Tiere leben. Die Art ist in diesen Ländern gesetzlich geschützt.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sphenisciformes Familie
Pinguine Gattung
Brillenpinguine Species
Humboldtpinguin