HOME Anwendung herunterladen FAQ
Deutsch
English
繁體中文
日本語
Español
Français
Deutsch
Pусский
Português
Italiano
한국어
Nederlands
العربية

Gelbbauch-Saftlecker

Eine Art der Saftlecker
Wissenschaftlicher Name : Sphyrapicus varius Gattung : Saftlecker

Gelbbauch-Saftlecker, Eine Art der Saftlecker
Botanische Bezeichnung: Sphyrapicus varius
Gattung: Saftlecker
Gelbbauch-Saftlecker (Sphyrapicus varius) Photo By dfaulder , used under CC-BY-2.0 /Cropped and compressed from original

Beschreibung

Wie andere Saftlecker, bohrt der Gelbbauch-Saftlecker Öffnungen in Bäume, um an den Baumsaft zu kommen. Seine Löcher helfen auch dabei, den Hunger von anderen Vögeln wie Kolibris zu stillen. Man erkennt ihn an seinem unregelmäßigen Trommelgeräusch, welches dem Morsecode ähnelt.
Größe
20 - 23 cm
Lebenserwartung
6 Jahre
Nistplatz
Höhle
Gelegegröße
4 - 6 Eier
Inkubationszeitraum
1 Jungvogel
Anzahl der Jungen
10 - 13 days
Nestlingsphase
25 - 30 days
Ernährungsgewohnheiten
Gelbbauch-Saftlecker ernähren sich zu etwa gleichen Teilen von pflanzlichen Materialien und von Insekten und Spinnen. Diese in der Ganzjahressumme ausgeglichene Nahrungszusammensetzung variiert saisonal sehr stark. Während der Brutzeit ernährt sich die Art fast ausschließlich von Insekten, auch die Brut wird mit Insektennahrung gefüttert, allerdings wird diese gelegentlich in Baumsaft eingetunkt. Die Insektennahrung besteht vorwiegend aus Ameisen verschiedener Arten, Käfern und Käferlarven, Steinfliegen, Buckelzirpen, Heuschrecken, Grillen, Fliegen und Wespen. In der Vorbrutzeit, während des Zuges und im Winter nehmen Gelbbauch-Saftlecker vor allem Baumsäfte, Holzbast, Knospen, Früchte und Beeren zu sich. Holzbast und Kambium bildet im April den größten Nahrungsanteil. Reiner Baumsaft liefert etwa 20 Prozent der jährlichen Gesamtenergiemenge, saisonal kann er allerdings fast einziger Nahrungsbestandteil sein. Die Art erlangt ihre Nahrung an allen Stammabschnitten unterschiedlicher Baumarten und auf Ästen, seltener auf dem Boden. Insekten werden auch im Flug erbeutet. Die Insektennahrung wird durch Absuchen, Stochern, Bohren, gelegentlich auch durch Aufhämmern gewonnen. Beeren und Früchte sammelt die Art, oft kopfüber hängend, von den Zweigen. Viele Insekten werden von den austretenden Baumsäften angezogen und dort erbeutet. Die Baumsäfte werden direkt von den Saftlöchern aufgeleckt. Mehrmals wurde beobachtet, dass die Art Hickorynüsse und Eicheln in geeigneten Baumspalten versteckt.
Lebensraum
Während der Nichtbrutzeit hingegen bewohnt es normalerweise Wälder, aber manchmal werden Waldränder, offene Wälder und halboffene Lebensräume genutzt. Es ist auch bei größeren Bäumen auf Weiden, Lichtungen und in Vorstädten zu sehen, zusätzlich zum gelegentlichen Auftreten in Palmenhainen.
Ernährungsform
Insektenfressend

Migrationsübersicht

Soweit bekannt sind alle Populationen dieser Art Kurz-, Mittelstrecken- oder Langstreckenzieher. Weibchen legen die weiteren Strecken zurück, verlassen die Brutgebiete zeitiger im Spätsommer und kehren später in diese zurück. In den südlichsten Überwinterungsgebieten werden etwa 3,5 mal mehr Weibchen angetroffen als Männchen. Der Wegzug setzt Anfang September ein und erreicht seinen Höhepunkt in der letzten Septemberwoche. Gelbbauch-Saftlecker ziehen nachts in Gruppen, oft auch in großen Schwärmen. Am 17. April 1909 rasteten mindestens 5000 Spechte während eines orkanartigen Frühlingssturmes in Kingston. Der Heimzug beginnt im März. Die meisten Gelbbauch-Saftlecker erreichen im April oder Anfang Mai ihre Brutgebiete.

Allgemeine Infos

Verhalten

Der Gelbbauch-Saftlecker ist außerhalb der Brutzeit weitgehend Einzelgänger. Auch während der Brutzeit sieht man das Elternpaar selten nahe beieinander. Außerhalb der Brutzeit lösen auch Annäherungen von Jungvögeln Drohgebärden aus. Nur während des Zuges können sich größere Gruppen versammeln. Der Höhlenbaum und einige Saftbäume werden von beiden Vögeln eines Paares bewacht und gegenüber Artgenossen und anderen Eindringlingen verteidigt. Berührungskämpfe sind selten, Flugattacken auf andere, die Saftquellen nutzende Vogelarten, insbesondere auf Rubinkehlkolibris, die häufig in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gelbbauch-Saftlecker nisten, wurden jedoch beobachtet. Die innerartlichen Auseinandersetzungen sind weitgehend ritualisiert. Dabei sitzen sich konkurrierende Spechte auf einem Ast gegenüber, die Schnäbel zeigen auf den Gegner. Das Kehl- und das Kopfgefieder ist gesträubt, die Schwanzfedern sind gespreizt. Unter wechselseitigem Kopfheben, Flügelschlagen und aggressiven Rufen wird der Gegner eingeschüchtert und zur Flucht gezwungen, danach vom Sieger oft unter lautem Rufen noch weit verfolgt.

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet zieht sich im Westen vom südwestlichen Yukon-Gebiet in einem unterschiedlich breiten Gürtel leicht südwärts bis an die atlantische Küste in Labrador und Südneufundland. In Alaska liegt die Nordgrenze der Verbreitung fast am Polarkreis, im Osten Kanadas bei etwa 55° Nord. Die Südgrenze liegt im Westen im kanadischen Grenzgebiet zu den USA, überschreitet dieses nach Osten hin jedoch bedeutend. Die südlichsten Vorkommen liegen in den Appalachen, in West Virginia, in Tennessee und im östlichen North Carolina. Die Überwinterungsgebiete schließen im Süden daran an, ohne sich aber mit den Brutgebieten zu überschneiden. Sie reichen bis an den Golf von Mexiko, umfassen ganz Mexiko bis auf Niederkalifornien und den äußersten Nordwesten sowie alle mittelamerikanischen Staaten bis Panama, wo die Art aber nur mehr vereinzelt erscheint. Gelbbauch-Saftlecker überwintern auf vielen Westindischen Inseln. Während der Zugzeiten kann die Art in den gesamten USA östlich der Rocky Mountains auftreten. Einzelne Irrgastmeldungen liegen von den Scilly-Inseln, Irland und Island sowie, etwas häufiger, von Grönland vor. In diesem großen Verbreitungsgebiet bewohnt die Art Mischwälder und flussbegleitende Laubwälder. Sie bevorzugt auffallend recht junge Wälder, im Gegensatz zu vielen anderen Spechten spielt bei ihr das Vorhandensein von Totholz keine Rolle. Wichtige Nahrungs- und Brutbäume sind vor allem die Amerikanische Zitterpappel, daneben Birken und Hickorys. Reine Nadelwaldgebiete werden nicht besiedelt. Gelegentlich bewohnt die Art lichte Rotahornwälder, in Hartholzbeständen aus Buchen, Eichen oder Ulmen ist sie weniger häufig. Auch im Winter meidet der Gelbbauch-Saftlecker reine Nadelwälder, kommt aber in lockeren Gelbkiefer-Beständen vor. Insgesamt sind die Winterlebensräume sehr vielfältig. Er besiedelt eine Vielzahl eher offener Waldgebiete mit unterschiedlicher Baumzusammensetzung, besucht einzelstehende Bäume in landwirtschaftlich genutzten Gebieten und dringt in die Randgebiete von Städten vor. Die vertikale Verbreitung erstreckt sich in den Brutgebieten vom Meeresniveau bis etwa 2000 Meter, in den Winterquartieren bevorzugt die Art höher gelegene Gebiete und wurde in Mexiko bis in Höhen von über 3500 Metern festgestellt. Die Art errichtet und verteidigt Brut- und Nahrungsterritorien, die den unmittelbaren Nistbereich und einige Saftbäume umfassen. Ihre Größe liegt zwischen 0.8 und etwas über 3 Hektar.

Arten-Status

Laut IUCN gilt der Bestand der Art als ungefährdet. Auf einer Gesamtverbreitungsfläche von annähernd 4,5 Millionen Quadratkilometern wird der Bestand auf etwa 9 Millionen Individuen geschätzt. Regional sind jedoch Bestandsschwankungen und auch Bestandsrückgänge festzustellen. In den Appalachen-Bundesstaaten sowie in Südontario wurde die Art in eine Form der Vorwarnliste (species of concern) aufgenommen. In North Carolina gilt sie als außerordentlich seltener Brutvogel (significantly rare). Neben sehr vielen natürlichen Feinden, wie vor allem verschiedenen Greifvögeln und Mardern, stellen Habitatverlust, Höhlenkonkurrenz – insbesondere durch den eingeführten Europäischen Star – und Kollisionen mit Gebäuden, Fahrzeugen oder Windkraftanlagen die größten Gefährdungsursachen dar. Die direkte Verfolgung, die früher mit der Behauptung, dass die Art sowohl Forst- als auch Obstschädling sei, begründet wurde, spielt heute keine Rolle mehr.
Gelbbauch-Saftlecker (Sphyrapicus varius) Gelbbauch-Saftlecker (Sphyrapicus varius) Photo By dfaulder , used under CC-BY-2.0 /Cropped and compressed from original

Scientific Classification

KI-Ornithologe in Ihrer Hosentasche
Zum Herunterladen QR-Code scannen
Cookie-Management-Tool
Zusätzlich zur Verwaltung von Cookies über deinen Browser oder dein Gerät kannst du deine Cookie-Einstellungen unten ändern.
Notwendige Kekse
Notwendige Cookies ermöglichen grundlegende Funktionen. Die Website kann ohne diese Cookies nicht ordnungsgemäß funktionieren und kann nur durch Änderung Ihrer Browsereinstellungen deaktiviert werden.
Analytische Cookies
Analytische Cookies helfen uns, unsere Anwendung/Website zu verbessern, indem sie Informationen über ihre Nutzung sammeln und melden.
Name des Cookies Quelle Zweck Lebensdauer
_ga Google Analytics Diese Cookies werden aufgrund unserer Verwendung von Google Analytics gesetzt. Sie werden verwendet, um Informationen über Ihre Nutzung unserer Anwendung/Website zu sammeln. Die Cookies sammeln spezifische Informationen, wie Ihre IP-Adresse, Daten zu Ihrem Gerät und andere Informationen über Ihre Nutzung der Anwendung/Website. Bitte beachten Sie, dass die Datenverarbeitung im Wesentlichen von Google LLC durchgeführt wird und Google Ihre durch die Cookies gesammelten Daten für eigene Zwecke, z. B. zur Profilerstellung, verwenden und mit anderen Daten, wie z. B. Ihrem Google-Konto, kombinieren kann. Weitere Informationen darüber, wie Google Ihre Daten verarbeitet und wie Google den Datenschutz handhabt, sowie über die implementierten Schutzmaßnahmen für Ihre Daten, finden Sie hier. 1 Jahr
_pta PictureThis Analytics Wir verwenden Cookies, um Informationen darüber zu sammeln, wie Sie unsere Website nutzen, um die Leistung der Website zu überwachen und um die Leistung unserer Website, unserer Dienste sowie Ihre Erfahrung zu verbessern. 1 Jahr
Name des Cookies
_ga
Quelle
Google Analytics
Zweck
Diese Cookies werden aufgrund unserer Verwendung von Google Analytics gesetzt. Sie werden verwendet, um Informationen über Ihre Nutzung unserer Anwendung/Website zu sammeln. Die Cookies sammeln spezifische Informationen, wie Ihre IP-Adresse, Daten zu Ihrem Gerät und andere Informationen über Ihre Nutzung der Anwendung/Website. Bitte beachten Sie, dass die Datenverarbeitung im Wesentlichen von Google LLC durchgeführt wird und Google Ihre durch die Cookies gesammelten Daten für eigene Zwecke, z. B. zur Profilerstellung, verwenden und mit anderen Daten, wie z. B. Ihrem Google-Konto, kombinieren kann. Weitere Informationen darüber, wie Google Ihre Daten verarbeitet und wie Google den Datenschutz handhabt, sowie über die implementierten Schutzmaßnahmen für Ihre Daten, finden Sie hier.
Lebensdauer
1 Jahr

Name des Cookies
_pta
Quelle
PictureThis Analytics
Zweck
Wir verwenden Cookies, um Informationen darüber zu sammeln, wie Sie unsere Website nutzen, um die Leistung der Website zu überwachen und um die Leistung unserer Website, unserer Dienste sowie Ihre Erfahrung zu verbessern.
Lebensdauer
1 Jahr
Marketing-Cookies
Marketing-Cookies werden von Werbefirmen verwendet, um Werbung zu schalten, die auf deine Interessen abgestimmt ist.
Name des Cookies Quelle Zweck Lebensdauer
_fbp Facebook-Pixel Ein Conversion-Pixel-Tracking, das wir für Retargeting-Kampagnen verwenden. Erfahren Sie hier mehr. 1 Jahr
_adj Adjust Dieser Cookie bietet mobile Analyse- und Zuordnungsdienste, die es uns ermöglichen, die Wirksamkeit von Marketingkampagnen, bestimmten Ereignissen und Aktionen innerhalb der Anwendung zu messen und zu analysieren. Erfahren Sie hier mehr. 1 Jahr
Name des Cookies
_fbp
Quelle
Facebook-Pixel
Zweck
Ein Conversion-Pixel-Tracking, das wir für Retargeting-Kampagnen verwenden. Erfahren Sie hier mehr.
Lebensdauer
1 Jahr

Name des Cookies
_adj
Quelle
Adjust
Zweck
Dieser Cookie bietet mobile Analyse- und Zuordnungsdienste, die es uns ermöglichen, die Wirksamkeit von Marketingkampagnen, bestimmten Ereignissen und Aktionen innerhalb der Anwendung zu messen und zu analysieren. Erfahren Sie hier mehr.
Lebensdauer
1 Jahr
herunterladen