Affengans
Eine Art der Affenenten, Auch bekannt als Stippeleend Wissenschaftlicher Name : Stictonetta naevosa Gattung : Affenenten
Affengans, Eine Art der Affenenten
Auch bekannt als:
Stippeleend
Botanische Bezeichnung: Stictonetta naevosa
Gattung: Affenenten
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Beschreibung
Die Affenente (Stictonetta naevosa), manchmal auch Affengans oder Pünktchenente genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel (Anatidae). Sie ist die einzige Art einer eigenen Unterfamilie Stictonettinae und kommt ausschließlich in Australien vor. Die Affenente sieht aufgrund ihrer ziemlich kurzen Beine eher wie eine Ente aus, gilt aber u. a. aus morphologischen Gründen als näher mit den echten Gänsen und Schwänen verwandt. Die IUCN stuft die Affenente als nicht gefährdet (least concern) ein. Der Bestand wird auf 11.000 bis 26.000 geschlechtsreife Individuen geschätzt.
Größe
56 cm
Ernährungsgewohnheiten
Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Algen und Bestandteilen von Wasserpflanzen, aber auch aus Zooplankton, Würmern, Insekten und sogar kleinen Fischen. Da Affenente nur gründeln, aber nicht während der Nahrungssuche tauchen, halten sie sich gewöhnlich in Gewässerzonen mit einer Tiefe von weniger als 0,7 Meter auf. Beim Nahrungserwerb durchseiht die Affenente im Vorwärtsschreiten unter seitlicher Pendelbewegung des Kopfes das Wasser jeder Pfütze oder durchpflügt die Wasseroberfläche im Schwimmen mit dem Schnabel, um so treibende Nahrung aufzunehmen.
Lebensraum
Die sommersprossige Ente ist in Australien endemisch und befindet sich hauptsächlich in den Binnenregionen des östlichen Teils des Landes - einschließlich New South Wales, Victoria und Queensland. Diese Art hat auch bekannte Populationen in Südaustralien und Westaustralien. Aufgrund der Lebensraumanforderungen korreliert die Verteilung der sommersprossigen Ente direkt mit dem Wasserfluss und den Niederschlägen in Flusseinzugsgebieten und Feuchtgebieten. Aus diesem Grund befinden sich die Hauptpopulationen dieser Art im Einzugsgebiet von Paroo-Warrego (Currawinya-Seen), im Einzugsgebiet von Eyre-Georgine-Mulligan (Lake Torquinie) und möglicherweise am Lake Galilee. Hohe Zahlen wurden auch im Einzugsgebiet von Cooper's Creek, in Feuchtgebieten in den Barkley Tablelands, im Einzugsgebiet des Bulloo River und im Lake Gregory im zentralen Nordwesten Australiens verzeichnet. Die Lebensraumpräferenz für sommersprossige Enten kann in zwei verschiedene Kategorien unterteilt werden: Brut- und Nichtbrutlebensraum. Diese Art scheint zwar keinen bestimmten Migrationsweg oder keine saisonale Migration zu haben, um einen geeigneten Brutlebensraum zu finden. Die sommersprossige Ente legt manchmal lange Strecken zurück, um einen geeigneten Brutort zu finden, und scheint große Süßwasserkörper mit dichter Vegetation zu bevorzugen. Übliche Konkurrenten sind kürzlich überflutete Feuchtgebiete und Sümpfe. Nach der Zucht verteilt sich die sommersprossige Ente auf mehr Küstengebiete mit dauerhafteren Gewässern wie Seen, Stauseen und Teichen. Diese Gebiete sind oft exponierter und enthalten wenig Vegetation.
Ernährungsform
Allesfressend
Allgemeine Infos
Verhalten
Affenenten sind häufig in Trupps zu beobachten. Während des Tages ruhen sie häufig auf Sand- und Schlammbänken oder auf im Wasser liegenden Baumstämmen oder Felsen. Ruhende Affenenten nehmen häufig eine sehr aufrechte Körperhaltung ein, der Kopf ist dabei unter die Flügel gesteckt. Schwimmende Affenenten liegen sehr hoch im Wasser. Sie tauchen nur, wenn sie ihr Gefieder putzen oder wenn sie versuchen, einem Prädator zu entkommen. An Land sind sie sehr beweglich, weisen jedoch beim Laufen die schwankende Körperbewegung auf, die für viele Entenvögel typisch ist. Beim Auffliegen vom Wasser benötigen sie einen kurzen Anlauf und gewinnen in der Regel nur langsam an Höhe. Im Flug zeigen sie einen sehr schnellen Flügelschlag, der Hals ist weit nach vorne gestreckt. Grundsätzlich sind Affenenten nicht sehr ruffreudig.
Verbreitung
Die Affenente ist ein Entenvogel der gemäßigten Klimazone und kommt nur im südöstlichen Australien und im Südwesten Westaustraliens vor, in Dürrejahren auch in Küstengebieten. Irrgäste erreichen gelegentlich auch Tasmanien. Ihr Lebensraum sind vegetationsreiche Sumpf- und Marschgebiete, überschwemmtes Buschland und Küstenlagunen. Die Ufer der Gewässer, an denen Affenenten vorkommen, sind häufig dicht mit Drahtsträuchern, Kasuarinen, Liebesgräsern, Leptospermum sowie Myrtenheiden bewachsen. In der Trockenzeit wandern Affenenten in kleinen Trupps unstet umher und finden sich dann auch auf größeren Seen mit einer Wasserfläche von mehr als 100 Hektar ein, wo es zu Ansammlungen von mehreren hundert Individuen kommt. Kommt es in Binnenland auf Grund starker Regenfälle zu weiträumigen Überflutungen, werden diese Regionen sehr schnell besiedelt. Es kommt nach solchen Jahren dann häufig zu einem deutlichen Bestandsanstieg.
Arten-Status
Die Art wird derzeit von der IUCN als am wenigsten betroffen eingestuft. Die Bevölkerungszahlen zeigen keinen eindeutigen Trend, scheinen jedoch mit einer Einschätzung von 7.300 bis 17.000 reifen Personen im Jahr 2016 recht stark zu schwanken. Zu den Bedrohungen zählen die falsche Identifizierung dieser geschützten Art als Wildvogel und das anschließende Schießen durch Jäger. Es wird angenommen, dass die anhaltende Zerstörung des Sumpflebensraums durch Wasserumleitungsprogramme innerhalb der nächsten 15 Jahre zu einem Bevölkerungsrückgang von bis zu 20% führen kann.
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Gänsevögel Familie
Entenvögel Gattung
Affenenten Species
Affengans