Türkentaube
Eine Art der Turteltauben Wissenschaftlicher Name : Streptopelia decaocto Gattung : Turteltauben
Türkentaube, Eine Art der Turteltauben
Botanische Bezeichnung: Streptopelia decaocto
Gattung: Turteltauben
Photo By Andreas Trepte , used under CC-BY-SA-2.5 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Die Türkentaube ist eine Taube, die nach ihrem Herkunftsland benannt wurde – erst in den 1930er Jahren gelangte sie nach Europa. Sehr auffällig ist ihr schwarzer Halsring. Ihr Bestand ist gesichert und sie wird vielerorts bejagt. Im Jahr 2009 wurde ein Asteroid nach der japanischen Benennung der Türkentaube mit dem Namen "Kobaton" gekürt.
Größe
32 cm
Nistplatz
Baum
Gelegegröße
1 - 2 Eier
Inkubationszeitraum
3 - 6 Jungen
Anzahl der Jungen
14 - 19 days
Nestlingsphase
17 days
Ernährungsgewohnheiten
Türkentauben ernähren sich von Samen, Getreide und Früchten.
Lebensraum
Türkentauben sind Kulturfolger. Sie stammen ursprünglich aus Asien, aber da sie auch in nördlicheren Bereichen Europas durch Landwirtschafts- und Hausabfälle ein immer besseres Nahrungsangebot vorfanden, dehnten sie sich im Laufe des 20. Jahrhunderts über ganz Europa aus. Inzwischen dringen sie weiter nach Nordosten vor. Ihr Vordringen in der Mitte des 20. Jahrhunderts konnte detailliert beobachtet und aufgezeichnet werden. Sie haben sich nun als Standvögel etabliert und leben in Parks und Gärten, immer in der Nähe von Siedlungen, gerne in ruhigen Wohngebieten, in denen es ein paar Nadelbäume gibt. Letztere brauchen sie, da sie bevorzugt in Nadelbäumen brüten. Sie sind nicht sehr scheu.
Ernährungsform
Körnerfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verbreitung
Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet am Ende des 19. Jahrhunderts war warmes, gemäßigtes und subtropisches Asien von der Türkei nach Osten bis Südchina und von Süden über Indien bis nach Sri Lanka. Die anschließende Ausbreitung erfolgte "seitwärts" von dieser schnellen Ausbreitung im Nordwesten bis nach Nordosten des Polarkreises in Norwegen und östlich bis zum Ural in Russland und südwestlich bis zu den Kanarischen Inseln und Nordafrika von Marokko bis Ägypten bis zum Ende des 20. Jahrhundert.
Arten-Status
Die Art wird in vielen Ländern bejagt. In Deutschland zählt die Türkentaube neben der Ringeltaube zu den beiden jagdbaren Taubenarten und darf vom 1. November bis zum 20. Februar geschossen werden. In Berlin, Hamburg, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und dem Saarland ist die Türkentaube ganzjährig geschont (Stand 2017). In Hessen ist von 2016 bis zum 31. Dezember 2019 die Bejagung ausgesetzt. In Nordrhein-Westfalen wurde sie mit dem Ökologischen Jagdgesetz 2015 von der Liste der jagdbaren Arten komplett gestrichen. Der Bestand in diesem Bundesland mit circa 18.500 bis 36.000 Brutrevieren macht etwa 17 Prozent des deutschen Gesamtbestands aus und ist nach Bayern das zweitgrößte Vorkommen der Art. Zwischen 2013 und 2015 wurden in NRW noch jährlich um die 3.500 Türkentauben abgeschossen. Die Jagdstrecke in Bayern lag von 2013 bis 2016 jährlich bei etwa 2.000 Vögeln. Der Bestand für die Schweiz wird auf 15.000 bis 20.000 Brutpaare geschätzt. Die Schweizer Jagdstrecke für diese Art war in den letzten 15 Jahren extrem unregelmäßig und schwankte zwischen 80 und 760 Tieren. 2014 und 2015 lag sie bei 280 Türkentauben. Der Kanton Zürich hatte daran einen Anteil von 65 Prozent. Der Bestand wird hier auf 1.500 Brutpaare geschätzt. Die österreichische Jagdstrecke lag im Jagdjahr 2015/16 bei 15.350 Wildtauben. In einigen Bundesländern werden außer Türkentauben und Ringeltauben auch Turteltauben bejagt. Eine Differenzierung der Arten in der Jagdstatistik wird nicht vorgenommen, somit ist sie für eine Bestandsermittlung wertlos. Das einzige Bundesland, in dem die Türkentaube nicht bejagt wird, ist Tirol.
Photo By Andreas Trepte , used under CC-BY-SA-2.5 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Taubenvögel Familie
Tauben Gattung
Turteltauben Species
Türkentaube