Rotfußtölpel
Eine Art der Sula Wissenschaftlicher Name : Sula sula Gattung : Sula
Rotfußtölpel, Eine Art der Sula
Botanische Bezeichnung: Sula sula
Gattung: Sula
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By silversea_starsong , used under CC-BY-NC-4.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Rotfußtölpel ist mit einer Größe von 68 bis 77 Zentimeter die kleinste und die schnellste Art. Die Flügelspannweite beträgt zwischen 140 und 145 Zentimeter. Rotfußtölpel kommen in zwei Farbvarianten vor. Wie die Maskentölpel tragen sie ein weißes Gefieder mit schwarzen Flügelspitzen oder ähnlich dem Jugendkleid ein braunes Federkleid mit dunkleren Flügeln. Die Schnäbel haben eine bläuliche Farbe und das Gesicht ist rosa und hellgrau getönt. Ihren Namen verdanken sie ihren roten Füßen und den roten Schwimmhäuten. Die Küken tragen ein weißes Daunenkleid mit einem schwarzen Schnabel und einem nackten schwarzen Gesicht. In diesem Stadium sind sie leicht zu verwechseln mit den Küken der Maskentölpel. Nur in ihrem Verhalten sind sie unterscheidbar. Charakteristisch für Rotfußtölpel ist ihr schneller Flug mit langen Gleitphasen, bei denen sie häufig knapp über der Wasseroberfläche fliegen. Sie erreichen häufiger als andere Tölpelarten Meeresregionen, die weit entfernt vom Festland sind. Sie überqueren zwar gelegentlich Landmassen, meiden aber generell einen längeren Flug über Land. Wie viele Tölpelarten sind sie Stoßtaucher und fangen Fliegende Fische auch während derer Flugphasen. Sie sind anders als andere Tölpel sehr gut in der Lage, aufzubaumen und werden nur sehr selten auf dem Boden beobachtet.
Größe
66-71 cm (26-28 in)
Lebenserwartung
40 Jahre
Nistplatz
Strauch
Gelegegröße
1 Ei
Ernährungsgewohnheiten
Die Nahrung besteht zum größten Teil aus Fliegenden Fischen und Kalmaren, die sie im Sturzflug erbeuten. Der Sturzflug erfolgt gewöhnlich aus einer Höhe von mehr als sieben Meter. Ihre Beute verschlucken sie erst, wenn sie wieder die Wasseroberfläche erreicht haben. Beim Fischen wird der Rotfußtölpel häufig durch Möwen und Fregattvögel gestört. Diese versuchen mit Schnabelhieben auf den Rücken und auf den Kopf des Tölpels die Nahrung zu erbeuten. Der Räuber stößt mit einem Sturzflug auf den fischenden Rotfußtölpel hinab und bringt den Tölpel mit Schnabelhieben dazu, den zuvor verschlungenen Fisch zu erbrechen.
Ernährungsform
Fischfressend
Allgemeine Infos
Verbreitung
Ihre Brutkolonien befinden sich auf Atollen und vulkanischen Inseln in den tropischen Meeren. Auf den Galapagos-Inseln, genauer auf der Insel Genovesa, auch Tower-Island genannt, und auf San Cristóbal ist er neben dem Blaufußtölpel und dem Nazcatölpel die dritte dort heimische Art. Weitere Brutgebiete befinden sich auf Hawaii, im karibischen Meer, im Atlantik, im Pazifik, im Indischen Ozean und in den Meeren Nord- und Ostaustraliens. Größere Kolonien bestehen auf Little Tobago und auf St. Giles Island vor Tobago. Auch auf Eastern Island, Midwayinseln, befindet sich eine Brutkolonie. Rotfußtölpel halten sich ganzjährig in der tropischen Klimazone auf. Sie erreichen die westliche Küste Afrikas allerdings nur als Irrgast. Rotfußtölpel sind vor allem über Gewässern mit einer Oberflächentemperatur über 22 °C zu beobachten. Ihre Verbreitung ist vermutlich von der Verbreitung Fliegender Fische abhängig, die eine wesentliche Rolle in ihrem Nahrungsspektrum spielen.
Arten-Status
Die Internationale Union für Naturschutz (IUCN) listet den rotfüßigen Tölpel als am wenigsten besorgniserregende Art auf, obwohl die Population weltweit abnimmt. Die Warmphase (El Niño) der El Niño-Süd-Oszillation in den Jahren 1982 und 1983 wirkte sich negativ auf die Brut auf der Weihnachtsinsel aus, da höhere Wassertemperaturen die Nahrungsversorgung verringerten. Wo normalerweise 6000 Paare verschachtelt waren, versuchten 1982 und 1983 30 Paare und die rund 60 Paare zu züchten.
Photo By silversea_starsong , used under CC-BY-NC-4.0 /Cropped and compressed from original