Mönchsgrasmücke
Eine Art der Grasmücken Wissenschaftlicher Name : Sylvia atricapilla Gattung : Grasmücken
Mönchsgrasmücke, Eine Art der Grasmücken
Botanische Bezeichnung: Sylvia atricapilla
Gattung: Grasmücken
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Beschreibung
Bei der Mönchsgrasmücke handelt es sich um den häufigsten Singvogel der Grasmückengattung in Mitteleuropa. Man findet sie häufig in Wäldern, aber auch mitten in der Stadt, wenn genügend beerenreiche Büsche vorhanden sind – diese sind im Winter elementar für die Ernährung des Vogels. Der wissenschaftliche Name bedeutet übersetzt "Schwarzköpfchen" und bezieht sich auf den dunklen Kopf der Männchen.
Größe
14 cm
Lebenserwartung
7 Jahre
Ernährungsgewohnheiten
Die Nahrung besteht zur Brutzeit aus Insekten und deren Larven sowie Spinnen. Beeren und Früchte sind vom Sommer bis in den März ein wichtiger Teil der Nahrung, anders als bei den anderen Grasmücken. Die Jungen werden auch damit gefüttert. Im Frühjahr werden auch Nektar und Staubblätter zum Beispiel von Mandelblüten genutzt; nach Rückkehr aus dem Winterquartier bei für Insektenflug ungünstiger Witterung und Vorhandensein von Misteln auch der zähklebrige Außenteil von Mistelbeeren ohne die Samenkerne. Dadurch gehören sie zu den in Europa wenigen Arten von Mistelverbreitervögeln.
Lebensraum
Der Hauptbrutstandort der Schwarzkappe sind reife Laubwälder mit einer guten Buschbedeckung unter den Bäumen. Andere Lebensräume wie Parks, große Gärten und bewachsene Hecken werden genutzt, solange sie die grundlegenden Anforderungen hoher Bäume an Songposts und ein etabliertes Unterholz erfüllen. Die britische Überwinterungsbevölkerung ist untypisch. 95% befinden sich in Gärten, hauptsächlich in Städten in Höhen unter 100 m.
Ernährungsform
Insektenfressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Verhalten
Die in Nord- und Osteuropa brütenden Mönchsgrasmücken sind Mittel- und Langstreckenzieher, in West- und Mitteleuropa sind sie Kurz- und Mittelstreckenzieher und die im Mittelmeerraum brütenden sind Teilzieher. Die auf den Atlantikinseln (Kanarische Inseln, Madeira und Kap Verde) brütenden Mönchsgrasmücken zeigen kein Zugverhalten. Die Überwinterungsgebiete sind von der Zugdistanz abhängig und reichen von der Küste des Atlantiks in West- und Südeuropa bis nach Südafrika. Eine wachsende Anzahl von Individuen überwintert bereits in Mitteleuropa. Seit den 1960er-Jahren haben Teile der süddeutschen und österreichischen Population eine mehr nordwestliche Zugroute eingeschlagen, die sie nach Großbritannien führt. Neben klimatischen Veränderungen wird dies hauptsächlich auf die in Großbritannien weit verbreitete Vogelfütterung zurückgeführt. Da die mehr nordwestlich ziehenden Individuen begonnen haben, sich in Schnabelform, Flügelform und Färbung von der Hauptpopulation zu unterscheiden, nimmt man an, dass sich hier eine neue (Unter-)Art herausbildet.
Verbreitung
Die Mönchsgrasmücke ist in ganz Europa mit Ausnahme Islands, Nordskandinaviens und den nördlichsten Spitzen der Britischen Inseln verbreitet. Im Süden liegt die Verbreitungsgrenze in Nordwest-Afrika und am Schwarzen Meer. Im Osten reicht die Verbreitung bis in den Westsajan und zum Kaspischen Meer. In Mitteleuropa ist die Mönchsgrasmücke nahezu flächendeckend verbreitet, mit Ausnahme baum- und strauchloser Flächen und des Hochgebirges ab etwa 1500 Metern Höhe, mit den höchsten Dichten in Auwäldern, feuchten Mischwäldern und schattigen Parkanlagen. Baumlose Strauchbestände werden gemieden. Sie hält sich außerhalb der Brutzeit meist in Gebüschen auf, die viele Beeren tragen, dann auch in offener Landschaft. Im Überwinterungsgebiet ist sie sehr vielseitig in der Wahl des Lebensraumes. Die Mönchgrasmücke brütet auch mitten in Großstädten in buschreichen und baumbestandenen Gärten und Parks. In der Auswahl des Brutreviers ist die Mönchsgrasmücke die vielseitigste Grasmücke Mitteleuropas. Bevorzugt werden halbschattige Stellen vor trockenen, offenen und sonnigen Flächen. Sie bevorzugt Laubhölzer gegenüber Nadelwald, kann jedoch örtlich auch verstärkt in immergrüner Vegetation, wie etwa Efeu oder Lorbeerwäldern, auftreten.
Arten-Status
Der Gesamtbestand der Mönchsgrasmücke in Europa beträgt 25 bis 49 Millionen Brutpaare, mit leicht zunehmender Tendenz. Lokal kann der Bestand um mehr als 50 Prozent schwanken. In letzter Zeit wurden vermehrt Bestandzunahmen und teilweise auch Arealausweitungen in Deutschland und Österreich festgestellt. Mit 4,6 bis 6,2 Millionen Brutpaaren 2016 gilt die Mönchsgrasmücke als die in Deutschland vierthäufigste Brutvogelart. Die Mönchsgrasmücke gilt als nicht gefährdet, der Bestand zeigt einen steigenden Trend.
Photo By zerocool.marko , used under CC-BY-SA-4.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Sperlingsvögel Familie
Grasmückenartige Gattung
Grasmücken Species
Mönchsgrasmücke