Wollkopfgeier
Eine Art der Wollkopfgeier Wissenschaftlicher Name : Trigonoceps occipitalis Gattung : Wollkopfgeier
Wollkopfgeier, Eine Art der Wollkopfgeier
Botanische Bezeichnung: Trigonoceps occipitalis
Gattung: Wollkopfgeier
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Ruben Undheim , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Wollkopfgeier sind mittelgroße Altweltgeier mit langen Flügeln und einem leicht gerundeten Schwanzende. Die Körperlänge beträgt 72–82 cm, die Flügelspannweite 207–223 cm und das Gewicht 3,3–5,3 kg. Der befiederte Teil des Kopfes, der Hals, Unterbauch, Hosen und Unterschwanzdecken sind weiß, da hier die Deckfedern fehlen und das weiße Dunengefieder freiliegt. Bei den Weibchen sind außerdem die inneren Armschwingen weiß. Die Oberseite und die übrige Unterseite sind schwärzlich braun, die mittleren Oberflügeldecken sind heller bräunlich. Die Kopfdunen bilden eine angedeutete Haube am Hinterkopf. Das Artepitheton occipitalis deutet auf diese Besonderheit hin (lateinisch occiput = Hinterkopf). Der unbefiederte Teil des Kopfes und des Vorderhalses sind pastellrosa, bei Erregung färben sich diese Bereiche intensiver rot. Die Iris ist dunkelgelb. Die Wachshaut und die Basis des Unterschnabels sind kräftig blass kobaltblau gefärbt, der übrige Schnabel ist orangerot. Die unbefiederten Teile der Beine und die Zehen sind rosa, die kräftigen Krallen sind schwarz.
Größe
85 cm
Nistplatz
Boden
Ernährungsgewohnheiten
Die Nahrung besteht überwiegend aus Aas aller Art. Weiterhin erbeuten Wollkopfgeier nestjunge Flamingos und vermutlich auch kleine Säuger, Vögel und Reptilien. Auch angeschwemmte Fische an Ufern und Stränden, sowie Heuschrecken, andere große Insekten und deren Larven sowie Termiten gehören zum Nahrungsspektrum. Gelegentlich parasitieren die Tiere bei anderen Greifvogelarten und Marabus. Die Art trifft oft als erste an größerem Aas ein, ist dort aber nicht dominant und muss daher bald größeren Geiern den Vortritt lassen.
Lebensraum
Der Weißkopfgeier ist in ganz Afrika südlich der Sahara weit verbreitet und kommt von Senegal und Gambia östlich bis Somalia und südlich bis Südafrika und Swasiland vor. Es ist lokal ungewöhnlich zu häufig. Eine Gesamtbevölkerung von 10.500 bis 18.750 Personen wurde geschätzt, aber neuere Schätzungen nach jüngsten Rückgängen deuten auf eine Bevölkerung von nur 5.500 Personen hin. Es wird geschätzt, dass 400 Schutzgebiete 1893 Weißkopfgeiernester enthalten, wobei 721 Nester in Ostafrika, 548 in Zentralafrika, 468 im südlichen Afrika und 156 in Westafrika vorkommen. Die Art bevorzugt gemischte, trockene Wälder in geringen Höhen. Es kommt in Höhen von bis zu 4.000 m (13.000 ft) in Äthiopien, vielleicht 3.000 m (9.800 ft) in Kenia vor und kann in der von Akazien dominierten Landschaft in Botswana gefunden werden. Es vermeidet im Allgemeinen die menschliche Besiedlung und gilt als auf Schutzgebiete beschränkt. Beispielsweise beherbergen der Krüger-Nationalpark und benachbarte Naturschutzgebiete die größte Population der Arten in Südafrika.
Ernährungsform
Aasfresser
Allgemeine Infos
Verbreitung
Das disjunkte Verbreitungsgebiet umfasst weite Teile Afrikas südlich der Sahara vom Senegal im Westen über den Sudan bis nach Eritrea im Osten. Im Süden erreicht er die nördlichen Teile von Südafrika bis zum Oranjefluss. Die Art bewohnt in erster Linie Savannen, mit Dornbüschen bestandenes Offenland und spärlich bewaldetes Grasland. Bei der Nahrungssuche werden auch dichter bewaldete Gebiete und völlig unbewaldete Landschaften bis hin zu Halbwüsten aufgesucht. Wollkopfgeier kommen bis in 4000 m Höhe vor.
Arten-Status
Die Bestandsentwicklung ist regional unterschiedlich, insgesamt hat der Bestand in den letzten Jahrzehnten jedoch deutlich abgenommen. Starke Bestandsabnahmen waren in Westafrika seit den frühen 1940er Jahren zu verzeichnen, im südlichen Afrika ist die Art heute weitgehend auf Reservate beschränkt. Die IUCN schätzt den Gesamtbestand auf 7000 bis 12.500 Vögel. Hauptrückgangsursachen sind offenbar Nahrungsmangel infolge der Reduktion des Bestandes großer und kleiner Säuger sowie Lebensraumzerstörung infolge von Nutzungsänderungen. Weitere bestandsgefährdende Faktoren sind Vergiftungen durch Giftköder und Störungen am Nest. Aufgrund des anhaltenden Bestandsrückganges stuft die IUCN die Art weltweit als gefährdet ("vulnerable") ein.
Photo By Ruben Undheim , used under CC-BY-SA-2.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Accipitriformes Familie
Habichtartige Gattung
Wollkopfgeier Species
Wollkopfgeier