Rotschenkel
Eine Art der Wasserläufer Wissenschaftlicher Name : Tringa totanus Gattung : Wasserläufer
Rotschenkel, Eine Art der Wasserläufer
Botanische Bezeichnung: Tringa totanus
Gattung: Wasserläufer
Photo By Ken Billington , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Beim Rotschenkel handelt es sich um einen Wasserläufer, der in der Nähe von flachen Gewässern zuhause ist. Dort spickt er mit seinem relativ langen Schnabel nach seiner Beute. Oft sieht man ihn in großen Gruppen auf dem Wattenmeer sitzen. Aufgrund von Veränderungen des Wasserstands gilt die Art offiziell als gefährdet.
Größe
28 cm
Farben
Grau
Weiß
Lebenserwartung
17 Jahre
Nistplatz
Boden
Ernährungsgewohnheiten
Auf dem Speiseplan des Rotschenkels stehen Insekten, Würmer, Schnecken, Krebstiere, kleine Muscheln und andere Weichtiere. Mit seinem Schnabel stochert er im flachen Wasser und sucht sich seine Nahrung. Während der Rotschenkel im Binnenland überwiegend tagaktiv ist, ist er an der Küste zum Teil tidenabhängig. Seine Nahrung findet er pickend und sondierend. Im Watt durchpflügt er auch die Oberfläche mit weit geöffnetem Schnabel.
Lebensraum
Der Rotschenkel lebt an Küsten und flachen Gewässern, wie Mooren, Tümpeln und Feuchtwiesen in fast ganz Europa. Im Winter ist es möglich, dass einige an die Küsten oder in südliche Gebiete ziehen. In Deutschland trifft man ihn als häufigen Brutvogel an der Küste an, außerhalb der Brutzeit kann man ihn in größeren Ansammlungen vor allem im Bereich des Wattenmeers beobachten. Wie bei anderen Arten des Feuchtgrünlandes sind Bestandsrückgänge des Rotschenkels auf einen Verlust von geeigneten Bruthabitaten zurückzuführen. Eindeichungen, Entwässerung und Austrocknung der Salzwiesen und Niederungs-Feuchtgebiete, Grünlandumbruch und eine Intensivierung der Landwirtschaft, Grundwasserabsenkung, Torfabbau sowie ein Ausbau von Wegenetzen hat in weiten Bereichen seines Verbreitungsgebietes zu Bestandsrückgängen geführt. Hinzu kommen Verluste von Gelegen und Jungvögeln durch eine häufige und frühe Mahd und Ernte.
Ernährungsform
Wirbellose Wassertiere fressend
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Arten-Status
Die Bestandsentwicklung in Mitteleuropa ist sehr uneinheitlich und zum Teil auch unzureichend dokumentiert. Die Populationen an Außendeichflächen und in den Marschen der Küste kann abhängig von der Anlage von Grünland erheblich schwanken. In Flussniederungen haben Wasserstandsänderungen ähnliche Folgen. In Gebieten, in denen es eine hinreichende Brutpopulation an Rotschenkeln gibt, ist die Art jedoch in der Lage, geeignete Lebensräume wie beispielsweise neu geschaffene Polder sehr schnell zu besiedeln. Grundsätzlich gab es im Verlauf des 20. Jahrhunderts einen deutlichen Bestandsrückgang bei der Binnenlandpopulation, der teilweise so stark ausfiel, dass einzelne Populationen vollständig erloschen. Dies war beispielsweise im Elsass 1894, in der Schweiz 1919 und in Baden-Württemberg 1935 der Fall. Im gesamten Nordseebereich hat sich der Bestand stabil auf einem niedrigen Niveau eingependelt. Auch in den wichtigsten Brutgebieten in Ostpolen, Österreich und Ungarn gilt der Bestand als stabil. Der gesamte Brutbestand in Europa wird zu Beginn des 21. Jahrhunderts auf 280.000 bis 610.000 Brutpaare geschätzt. Zu den europäischen Ländern mit einem Brutbestand von mehr als 20.000 Paaren gehören Weißrussland (40.000 bis 70.000 Paare), Island (40.000 bis 140.000 Paare), Niederlande (20.000 bis 25.000 Paare), Norwegen (40.000 bis 80.000 Paare), der europäische Teil Russlands (30.000 bis 140.000 Paare) und Großbritannien (31.000 bis 44.000 Paare). In Deutschland wird sein Brutbestand für die Jahre 2005 bis 2009 auf 11.000 bis 17.500 Brutpaare geschätzt. In der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands von 2015 wird die Art in der Kategorie 3 als gefährdet geführt.
Photo By Ken Billington , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original
Scientific Classification
Stamm
Chordatiere Klasse
Vögel Ordnung
Charadriiformes Familie
Schnepfenvögel Gattung
Wasserläufer Species
Rotschenkel